Superintendenten-Wahl: Kandidat fordert Richtungsentscheidung

Schweich · Hans-Ulrich Ehinger, der einzige Kandidat für das Amt des Superintendenten der Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Trier, knüpft seine Wahl an eine Bedingung: Er will Gemeindepfarrer in Bitburg bleiben.

 Hans-Ulrich Ehinger. Foto: privat

Hans-Ulrich Ehinger. Foto: privat

Schweich. Die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Trier tagt an diesem Samstag, 25. Mai, in Schweich. Auf der Tagesordnung des Kirchenparlamentes steht die Wahl eines neuen Superintendenten. Einziger Wahlvorschlag ist Pfarrer Hans-Ulrich Ehinger aus Bitburg.
Der stellt allerdings eine Bedingung: Er hält seine Kandidatur nur aufrecht, wenn die Kreissynode das Anforderungsprofil für den Superintendenten innerhalb der Rahmenkonzeption für den Kirchenkreis ändert. Denn Ehinger will Gemeindepfarrer bleiben, was bislang nicht vorgesehen ist.
Der Bitburger Pfarrer fordert eine Aufsplittung der Tätigkeit in 75 Prozent Verwaltung und 25 Prozent Gemeindearbeit. Ehinger: "Ich bin überzeugt, dass das reicht." Sein Argument: In der rheinischen Kirche haben 17 von den insgesamt 38 Superintendenten weiter eine 25-prozentige Anbindung an eine eigene Gemeinde. Außerdem verlasse bereits der Pfarrer der zweiten Bitburger Pfarrstelle mit Sitz in Speicher im September seine Gemeinde.
Stimmt die Kreissynode gegen Ehingers Antrag, gibt es keinen Kandidaten mehr für die Wahl zum Superintendenten. sys

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort