Tod im Heim: Prozess vertagt

TRIER. (bir) Der Prozess gegen einen Arzt und eine Heimleiterin, die vor dem Landgericht Trier wegen fahrlässiger Tötung angeklagt sind, ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Beim Auftakt am Montag vergangener Woche war den Beschuldigten vorgeworfen worden, im Juni 1999 den Tod einer Patientin in einem Wohnheim für psychisch Kranke in Wittlich mit verantwortet zu haben.

Ihrem damals 30 Jahre alten Patienten hätten sie laut Anklage nicht die nötigen Psychopharmaka gegeben. Im Wahn hatte dieser dann eine 48-jährige Patientin angegriffen, die später an den Verletzungen starb. Beim ersten Verhandlungstag hatte der Richter angeregt, das Verfahren gegen eine Geldauflage einzustellen, da der Vorfall bereits fünf Jahre zurück liege und der beschuldigte Arzt krank sei. Da die Staatsanwaltschaft jedoch wegen der Schwere der Tat nicht nachgab, geht der Prozess nun mit einer Vielzahl von Zeugen weiter, die erst noch geladen werden müssen. Ein neuer Termin ist bisher nicht bekannt. Das Verfahren wird sich nach Angaben des Landgerichts noch über Monate hinziehen.

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