Unfallzahlen steigen

TRIER. (jp) Die Unfallzahlen in der Region Trier sind gestiegen. 20 839 Unfälle meldet das Polizeipräsidium Trier für das Jahr 2005. Dabei wurden 964 Menschen schwer verletzt, 27 mehr als 2004. Auch die Zahl der tödlich verletzten Unfallopfer stieg von 59 auf 65.

Auf den Autobahnen in der Region stieg die Zahl der Unfälle um 45 auf 994. Bei 2786 Unfällen kamen Menschen zu Schaden, das sind 32 mehr als im Vorjahr. Während die Zahl der leicht Verletzten mit 2817 nahezu gleich geblieben ist, stieg die Zahl der schwer Verletzten um 27 auf 964 an. 65 Menschen kamen durch Unfälle ums Leben, 2004 waren es 59 gewesen. 2005 wurden 298 Verkehrsunfälle registriert, an denen Kinder beteiligt waren. 2004 waren es 287. Es verunglückten insgesamt 315 Kinder, von denen drei tödlich, 67 schwer und 245 leicht verletzt wurden. Die Unfälle, an denen die Risikogruppe der 18- bis 24-Jährigen beteiligt war, sanken von 5661 auf 5523. Dabei wurden 831 Menschen verletzt, 13 davon tödlich. Ursache dieses noch immer hohen Anteils der jungen Fahrer an der Unfallstatistik ist nach Auffassung der Verkehrssicherheitsexperten eine Kombination aus Risikofreudigkeit, zu geringer Fahrpraxis und daraus resultierender Überschätzung der eigenen Fahrfähigkeiten. Deshalb werde diese Altersgruppe 2006 "im Mittelpunkt der Verkehrssicherheitsbemühungen des Polizeipräsidiums Trier stehen". Obwohl sich die Polizei seit einigen Jahren mit ihrem Programm "Motorradfahren in Rheinland-Pfalz - aber sicher" verstärkt für einen Rückgang der Unfälle einsetzt, bereiten die Biker zunehmend Sorgen. 380 Unfälle mit Personenschäden gab es 2005, dabei wurden zwölf Motorradfahrer getötet. 161 wurden schwer und 229 leicht verletzt. Alle Werte stiegen im Vergleich zu 2004 deutlich an. Zu hohe Geschwindigkeit ist die Hauptursache der schweren Unfälle, danach folgen zu geringer Abstand und die Missachtung der Vorfahrt. Bei 628 aller Verkehrsunfälle war Alkohol von Bedeutung. Wurden 2004 noch zehn Menschen bei Alkoholunfällen getötet, so sank diese Zahl im Jahr 2005 auf fünf. Bei 37 Verkehrsunfällen stand mindestens ein Verkehrsteilnehmer unter Drogeneinfluss, bei 15 Verkehrsunfällen konnte Medikamenteneinfluss nachgewiesen werden. Die Polizei schrieb 2005 insgesamt 8540 Strafanzeigen (im Vorjahr 8283) und 26 248 Ordnungswidrigkeitenanzeigen (25 067). Zusätzlich wurden 67 190 Verwarnungen (Vorjahr 64 283) ausgesprochen.

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