Ministerpräsidentin Dreyer sagt Gewerkschaften zum Tag der Arbeit Unterstützung zu

Mainz/Kaiserslautern · Ministerpräsidentin Dreyer wirbt zum Tag der Arbeit für soziale und berufliche Gerechtigkeit. Aber warum gehe die Landesregierung als Arbeitgeber dann nicht mit gutem Beispiel voran, fragt sich die CDU.

Zum Tag der Arbeit hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) den Gewerkschaften in Rheinland-Pfalz ihre Unterstützung zugesichert. „Soziale Gerechtigkeit ist die Klammer, die die Gesellschaft zusammenhält“, sagte sie bei der zentralen Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) am Montag in Kaiserslautern laut Redetext. Das Streben nach einer gerechten Gesellschaft sei eine Daueraufgabe. Die CDU bezeichnete die Ankündigung Dreyers als unglaubwürdig.

Als Arbeitgeber werde die SPD-geführte Landesregierung ihrem eigenen Anspruch nicht gerecht, kritisierten CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner und der Landesvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Adolf Kessel. Wer wie Dreyer von einer gerechten Arbeitswelt spreche, müsse mit gutem Beispiel voran gehen, forderten sie in einer gemeinsamen Erklärung. Die Landesregierung setzte stattdessen etwa bei Lehrern auf befristete Arbeitsverträge.

Der 1. Mai stand in diesem Jahr unter dem Motto „Wir sind viele. Wir sind eins.“. Dabei wollte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Rheinland-Pfalz bei seinen Kundgebungen den Staat vor allem zu mehr Engagement auffordern. Dabei sollte für eine soziale, tolerante, demokratische und solidarische Gesellschaft in Deutschland und in Europa demonstriert werden. Auch wollten die Gewerkschafter alle Menschen dazu aufrufen, im Herbst wählen zu gehen.

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