Trier/Dresden. Glückliches Ende eines dramatischen Verschwindens: Der wochenlang vermisste und am Mittwoch wiederaufgetauchte Student Maxim Beck ist nach TV-Informationen gestern Abend aus Rumänien nach Deutschland zurückgekehrt. In der Obhut seines Bruders Viktor und seines Vaters wurde der 28-Jährige mit dem Auto zu seiner Mutter in Dresden gebracht. Dort soll der junge Mann sich erst einmal erholen. "Er ist am Leben. Arme und Beine sind noch dran, auch der Kopf", hat Anastasia Lialina, eine Freundin Maxim Becks, ihren Humor schon wiedergefunden. "Doch wie es in seinem Kopf drinnen aussieht, das weiß momentan niemand."

Maxim Beck scheint sein rätselhaftes Verschwinden körperlich unversehrt überstanden zu haben. "Er ist gesund", sagt Anastasia Lialina. Doch auch sie weiß nichts über die Hintergründe, wie er nach Rumänien gekommen ist. "Sein Auftauchen in Rumänien ist genauso rätselhaft wie sein Verschwinden auch", grübelt sie.

Ob er wirklich das Opfer einer Entführung geworden ist, das ist für die junge Frau kein Hirngespinst. Anastasia Lialina: "Es ist ziemlich abwegig, aber vorstellbar. Von selbst wäre er nie nach dort gegangen. Aber nur er allein kann erzählen, was mit ihm passiert ist. Ich glaube, dass er verschleppt worden ist."

Allerdings kann die junge Frau nicht daran glauben, dass Maxim vor seinem Verschwinden in Schwierigkeiten steckte.

Wie es in den nächsten Tagen weitergeht, ist derzeit noch unklar. "Die Polizeidirektion Trier wird definitiv die Ermittlungen leiten, und wir versuchen, Gespräche zu führen", erklärt Karl-Peter Jochem, Pressesprecher der Polizeidirektion Trier. Ob und wie die Polizei aus Dresden miteinbezogen wird. ist noch offen. "Maxims Mutter weiß, dass ihr Sohn lebt und gesund ist. Das ist die Hauptsache", sagt Anastasia Lialina.

Der Vater und der Bruder Maxim Becks waren gestern nicht zu erreichen.