Wer unbedacht kauft, kauft mit Risiko

Giftige Weichmacher in Bastel-Kugeln, Schwermetalle in Farben von Spielfiguren: Die Warnmeldungen vor gefährlichen Spielwaren nehmen zu. Auf Qualität zu achten, zahlt sich aus, raten Verbraucherschützer.

Mainz. (win) Damit das Schenken von Plüschtieren, Bastel-Sets, Plastik- oder Holz-Spielsachen nicht zur bösen Überraschung wird, hat Rheinland-Pfalz die Aktion "Sicheres Spielzeug unterm Weihnachtsbaum" gestartet. Neben einem Informationsblatt und Info-Ständen der Verbraucherzentrale an Adventssamstagen in den Großstädten des Landes wird es dabei auch verstärkte Kontrollen der Gewerbeaufsicht in Spielwarenläden und Spielzeugabteilungen von Discountern geben.Wer billig kauft, kauft Risiko, so die generelle Erkenntnis von Prüf- und Sicherheitsexperten sowie Verbraucherschützern. Erst recht nach den jüngsten Rückrufaktionen, die überwiegend Spielwaren aus China betrafen. Hoch im Kurs bei den Experten steht vor allem das GS-Zeichen ("Geprüfte Sicherheit"), das im Gegensatz zum wenig aussagekräftigen EU-weiten CE-Zeichen für eine umfangreiche und unabhängige Prüfung steht, wie Verbraucherschutzministerin Margit Conrad erläuterte.Unabhängig von Gütesiegeln stehen Hersteller und Importeure bei der Sicherheit in der Pflicht und im Zweifelsfall in der Haftung. Ein Rat lautet daher: Keine Spielwaren ohne Adressenangaben kaufen. Oft hilft bereits der eigene Geruchssinn beim Aufspüren verdächtiger chemischer Ausdünstungen. Zu achten ist beim Kauf auch auf Altersangaben. Den Verbrauchertipp "Sicheres Spielzeug" gibt es bei den Verbraucherzentralen oder beim Verbraucherschutzministerium, 55116 Mainz (E-Mail: presse@mufv.rlp.de).

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