Windrad-Unfall: Ursache unklar

MEHRING. (wie) Die Ursache des Windrad-Unfalles von Mehring (Kreis Trier-Saarburg) steht noch immer nicht fest. Eine Sprecherin der Hersteller-Firma Enercon aus dem ostfriesischen Aurich teilte auf TV-Anfrage mit, dass noch unklar sei, warum vor zehn Tagen ein 35 Meter langes Rotorblatt eines von der Firma gebauten Windrades abgebrochen sei (der TV berichtete).

Es gebe noch keine gesicherten Erkenntnisse, wie es zu dem Zwischenfall kommen konnte. Damit widersprach die Unternehmenssprecherin einem Bericht des SWR, der gestern meldete, dass menschliches Versagen zu dem Rotorbruch geführt habe. Ein Verdrahtungsfehler habe den Unfall verursacht, hieß es. Bei dem Vorfall brach ein Rotorblatt des 113 Meter hohen Windrades ab und zersplitterte in der Luft. Einzelteile wurden im Radius von 250 Metern auf der angrenzenden Kreisstraße 85 und in einem Waldstück verteilt. Verletzt wurde dabei niemand. In Rheinland-Pfalz stehen weit über 700 Windräder mit einer Gesamtleistung von mehr als 800 Megawatt. Sie liefern über vier Prozent des Strombedarfs im Land. Ihr Anteil an der Stromerzeugung in Rheinland-Pfalz liegt nach Angaben des Bundesverbands Windenergie bei über zehn Prozent.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort