30 Jahre Liebe zum Wald

TRIER. "Aus Liebe zum Wald" hat sich der Kreiswaldbauverein Trier-Saarburg auf seine Fahnen geschrieben und handelt nach diesem Motto seit mittlerweile 30 Jahren. Der Konzer Bürgermeister Winfried Manns wurde für weitere fünf Jahre an die Spitze des Vereins gewählt.

Trotz einiger kritischer Anmerkungen aus dem Teilnehmerkreis am Schluss (wo sich unterschiedliche Interessen von Waldwirtschaft und Jagdausübung gegenüber stehen), verlief die Mitgliederversammlung des Kreiswaldbauvereins Trier-Saarburg in der Sparkasse in Trier harmonisch. Dies gilt auch für die Vorstandsneuwahl (alle fünf Jahre). Vorsitzender Winfried Manns wurde, wie die übrigen Vorstandsmitglieder, einstimmig in eine weitere Amtsperiode gewählt. Manns zur Seite steht Stefan Schmitt (Zerf) als Stellvertreter. Die Geschäfte führt Forstamtsleiter a. D. Klaus Peter Bell (Saarburg), die Kasse obliegt Robert Schulte (Trier). Ausgeschieden ist Nikolaus Pütz (Irsch/Saar), der - laut Manns - "großen Anteil an der guten Entwicklung des Vereins gehabt hat". Im Mittelpunkt stand der Geschäftsbericht über das abgelaufene Jahr. Nach wie vor auf einem hohen Niveau hält sich die Zahl der 846 Mitglieder. Der Verein vertritt eine Waldfläche von mehr als 20 000 Hektar Privat- und Kommunalwald. Besitzer von 18 111 Hektar Waldfläche profitieren von einem kostengünstigen Sammelvertrag gegen Schäden durch Waldbrand. Laut Bell gab es 2003 mehrere Schwerpunkte, so waldbauliche und infrastrukturelle Maßnahmen oder die Zertifizierung nach PEFC-Kriterien (Pan European Forest Certifikation). Mit der Erfüllung der PEFC-Vorgaben werde gewährleistet, dass der kommunale und private Waldbesitz keine Benachteiligung gegenüber dem Staatswald erfährt, etwa bei der Holzvermarktung. Eine weitere Leistung sei das Beantragen staatlicher Zuschüsse für waldbauliche Maßnahmen. Knapp 68 000 Euro hätten für die Mitglieder locker gemacht werden können, erläuterte Bell. Im Vergleich von bis zu 500 000 Mark früher sei dies allerdings ein "klägliches Zurückfahren", beklagte dieser die mehr und mehr erschwerte Zuschussförderung durch das Land. Bell rief einen "historischen Moment" in Erinnerung, schließlich bestehe der Verein genau 30 Jahre: Am 7. März 1974 sei der Zusammenschluss beim Trierer Bürgerverein gegründet worden. Erster Vereinsvorsitzender war Rudi Schmitt aus Longuich.Waldmuseum wird unterstützt

Den runden Geburtstag feiert der Verein mit einer bleibenden Einrichtung: Er unterstützt das Waldmuseum im Freilichtmuseum Roscheider Hof in Konz. Die Lohe- und Holzkohlegewinnung sei dort ebenso ein Thema wie eine Ofen- und Katensammlung. Die Entlastung des Vorstandes und die Genehmigung des ausgeglichenen Haushalts 2004 (33 500 Euro) waren reine Formsache. Die weiteren gewählten Vorstandsmitglieder: Franz Burg (Oberemmel), Dr. Günter Kühnle (Wiltingen), Dr. Carl von Schubert (Mertesdorf), Peter Schneider (Ittel), Helmut Kreuzkamp (Ralingen), Hans Wagner (Kordel), Klaus Marx, Werner Angsten (beide Kell am See), Karl-Heinz Serwe (Trier). Als beratende Stimme wirken im Vorstand die Leiter der Forstämter Trier-Quint, Hermeskeil und Saarburg mit.

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