50 000 Kubikmeter bewegt

Die künftigen Einwohner des Wohngebietes "Auf Mont" in Wincheringen können sich aussuchen, womit sie in ihren Häusern heizen. Ein Gas-Anschluss wird in jedem Fall zu jedem Grundstück gelegt.

Wincheringen. Einiges hat sich bewegt in den zurückliegenden Wochen auf Wincheringens größter aktueller Baustelle, im geplanten Neubaugebiet "Auf Mont". Genau gesagt 50 000 Kubikmeter Erde, die seit dem Spatenstich Anfang August auf den Höhen der 1690-Seelen-Gemeinde bewegt worden sind. 320 Grundstücke sollen im Laufe der kommenden Jahre hier bebaut werden - in mehreren Abschnitten, versteht sich. Noch vor Ablauf des kommenden Jahres sollen im ersten Bauabschnitt knapp 80 Grundstücke bebaubar gemacht worden sein.Darüber hinaus sollten in dieser Phase das Regenrückhaltebecken und der Anschluss an die Kläranlage sowie im Herzen des neuen Gebietes der Kindergarten, das Fitness-Center und ein Restaurant entstehen. "Das zentrale Regenrückhaltebecken in Höhe Gehmünd ist fertig ausgehoben", sagt Ortsbürgermeister Leo Holbach im Gespräch mit dem TV. "Das wird am Rand noch begrünt, und innen werden Pflanzen wie Schilf und Ähnliches gesetzt." Auch der Anschluss an die Kläranlage Richtung Neuwies sei bereits gelegt. Das Gelände für die Freizeitanlage hätten die Bauarbeiter ausgeschachtet, in etwa vier Wochen solle mit dem Bau des Kindergartens begonnen werden. "Wir rechnen damit, dass die Kinder etwa jetzt um diese Zeit in einem Jahr umziehen können", meint Holbach. In der Straße, die von der L 134 in Höhe des Wendeplatzes abzweigt und als künftige Hauptzuwegung ausgebaut werden wird, sind Bauarbeiter derzeit damit beschäftigt, eine Gabionenwand, eine Stützmauer, hochzuziehen. "Die wird vor die alte Weinbergsmauer gesetzt, damit ein ausreichender Schutz hinsichtlich der dahinter liegenden Böschung besteht", so Holbach. Im oberen Abschnitt der späteren Hauptzuwegung werde derzeit der Kanal verlegt. "Wir sind mit dem Baufortschritt sehr zufrieden", sagt der Ortsbürgermeister. Zufrieden sei der Gemeinderat zudem mit dem Konzessionsvertrag, den der Investor, die "Family Park Wincheringen GmbH", mit der Firma "Primagas" auf 18 Jahre abgeschlossen hat. Holbach: "Der Investor trifft auf dem Gelände die notwendigen baulichen Vorkehrungen dafür, dass die Primagas ihre Leitungen legen kann. Dann wird die Gasfirma dafür sorgen, dass jedes einzelne Grundstück ,Auf Mont' mit einer Leitung an das Gasnetz angeschlossen wird." So habe jeder Bauherr die Möglichkeit - keinesweges jedoch die Pflicht - sich für eine Gasversorgung zu entscheiden. Holbach: "Das ist ein super Service für alle Bauherren und für uns ideal, weil die Gemeinde kein Risiko trägt."

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