Viele hatten das Problem kommen sehen, noch bevor es im Januar nach jahrelangen Pannen endlich mit der LKW-Maut losging: Die unter hartem Wettbewerb und enormem Kostendruck leidenden Firmen schicken ihre Fahrer, wo es nur möglich ist, auf die Landstraßen. Täglich rollen mehr schwere LKW über Kreis-, Landes und Bundesstraßen durch Dörfer, die sich nicht wehren können. Die Klagen kommen landes- und bundesweit. Unverständlich ist im Fall von Föhren aber die Reaktion der Kreisverwaltung Trier-Saarburg: Sie will zwar das LKW-Aufkommen in der Ortsdurchfahrt neu untersuchen, verweist aber gleichzeitig auf die Nähe des Industrieparks Region Trier. Wurde für den nicht eine eigene Autobahnzufahrt gebaut? Und dann der Einwand des Kreises, dass vor einem LKW-Fahrverbot zu prüfen sei, ob geeignete Umleitungsstrecken zur Verfügung stehen. Liebe Kreisverwaltung: Die geeigneten "Umleitungsstrecken" für den durchlaufenden Schwerlastverkehr sind die Autobahnen. Die kosten zwar nun Geld, doch das war der parteiübergreifende politische Wille in Berlin. Und noch eine Frage: Wieso ist es möglich, dass die B 9 Bingen-Worms nun für den Schwerlastverkehr gesperrt werden soll? Wohnen an dieser Route vielleicht einige Mainzer Politiker? f.knopp@volksfreund.de