ACHTUNG ACHTUNG: IST AUF T4 BEREITS GELAUFEN 15 000 Stunden für die Musik

TRIER-TARFORST. Große Ehre für einen Mann, der sich seit 30 Jahren als musikalischer Leiter beim Musikverein (MV) Tarforst bestens bewährt hat: Franz Josef Schmitt aus Waldrach erhielt in einer kleinen Feierstunde im Gasthaus Bund für seine Tätigkeit die "Ehrennadel in Gold".

Neben dem Dirigenten wurden außerdem Matthias Brittner für zehnjähriges Engagement sowie Vorsitzender Erich Zonker, Klaus Philippi und Werner Philippi für jeweils 40-jährige Treue zu ihrem Verein ausgezeichnet. Die Laudatio zu den einzelnen Musikern hielt Alfons Oberhausen. "Die 40-Jährigen haben nach einer Hochrechnung insgesamt 15 000 Stunden ihrer Freizeit für den Verein geopfert und ihn in den verschiedensten Vorstandspositionen gefördert," sagte er. Die Leistung von Franz Josef Schmitt ist wohl nicht mehr zu übertreffen. Es ist ein Jubiläum, auf das sowohl der Verein als auch der Dirigent zu Recht stolz sein können. Neben dem Verein gratulierten auch der Kulturdezernent der Stadt Trier, Ulrich Holkenbrink, Stadtratsmitglied Manfred Maximini und Ortsvorsteher Marcellus Gehlen. Die Grüße des Kreismusikverbandes überbrachte der Stellvertretende Vorsitzende der Gruppe Trier-Stadt, Lothar Marx. Vorsitzender Zonker: "Das Glück, mit einem Dirigenten über einen solch langen Zeitraum erfolgreich ohne Unterbrechung zusammenzuarbeiten, haben nur wenige Vereine." Der Name Franz Josef Schmitt sei nach 30 Jahren untrennbar vom Erfolg, der Größe und dem Ansehen des MV, der mittlerweile weit über die Grenzen der Region bekannt sei Ein einst kleiner Haufen führungsloser Musiker habe sich unter seinem Dirigat zu einem der größten und stärksten Musikvereine der Region Trier entwickelt. Mit einem Orchester von 65 Musikern und weiteren 30 Kindern in der Ausbildung sei der Verein heute größer, erfolgreicher und jünger denn je. Als Schmitt im September 1975 im damaligen Probelokal "Gasthaus Wollscheid" mit seiner Arbeit begann, ahnte noch niemand etwas vom anstehenden Erfolg. 25 Musiker waren zur Probe gekommen, um "den Neuen", damals 22-Jährigen, in Augenschein zu nehmen. Er hatte in den folgenden Jahren viel Arbeit vor sich. Das musikalische Niveau war dürftig, die Literatur nicht mehr zeitgemäß, Schlagzeug oder Saxofonsatz fehlten vollständig. Neue moderne Stücke und Instrumente wurden beschafft, die Jugendarbeit verstärkt. Der Erfolg blieb nicht aus. Besonders bei Konzertveranstaltungen, die seit 1981 bis heute im zweijährigen Rhythmus stattfinden, konnte der MV Tarforst immer wieder seinen guten Leistungsstand demonstrieren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort