Ältere Patienten im Blickpunkt

TRIER. (red) Irmgard Paulus bleibt für weitere drei Jahre Vorsitzende der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (AG) für die Region Trier-Saarburg.

Außerdem bestätigte das Gremium in der Sitzung unter Leitung des städtischen Psychiatrie-Koordinators Franz Bonfig Johannes Marxen als ihren Stellvertreter. Die AG wurde 1998 gegründet, um die Kooperation bei der gemeindenahen Psychiatrie zwischen Stadt und Landkreis weiter zu verbessern. Die Psychiatriekoordinierungsstelle im Trierer Rathaus ist für die Geschäftsführung zuständig. Die AG hat 52 Mitglieder und trifft sich alle drei Monate. Schwerpunkte in der vergangenen Wahlperiode waren unter anderem der Wohnverbund für psychisch Kranke, die individuelle Hilfeplanung, die Geronto-Psychiatrie, Probleme durch aktuelle Psychokulte, der Zusammenhang zwischen Sucht und psychischen Erkrankungen sowie die Möglichkeiten der Betroffenen, am Arbeitsleben teilzunehmen. Außerdem beschäftigte sich die AG mit Integrationsprojekten einschließlich der Arbeit von Fachdiensten, mit der Finanzierung ambulanter Soziotherapien durch die Krankenkassen sowie mit den Folgen der Gesundheitsreform.Neue Probleme erfordern neue Angebote

In den nächsten Jahren rücken nach Einschätzung von Bonfig zunehmend die Situation psychisch Kranker im Alter sowie Betreuungsangebote für Demenzkranke in den Blickpunkt. Weitere Schwerpunkte werden Probleme rund um "soziale Störer" und Obdachlose, aber auch die Entwicklung der gemeindenahen Psychiatrie und die Grenzen der Versorgungsmöglichkeiten sein. Ein weiteres zentrales Projekt ist die Einführung eines trägerübergreifenden persönlichen Budgets der Behinderten. Außerdem will sich die AG mit dem Neubau der psychiatrischen Klinik im Trierer Mutterhaus beschäftigen.

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