"Aich o' mäi Fraichi"

KASEL. (dis) Unter dem Motto "Mundart des unteren Ruwertales" stand eine Veranstaltung im Bürgerhaus Kasel. Über 200 Besucher, alle der Mundart mächtig, erlebten einen kurzweiligen Heimatabend.

Anlass war der 30. Todestag der Heimatdichterin Maria Peters. Sie hatte als Lehrerin in der Eifel gelebt und durch ihre Werke, viele davon in "Kaseler Platt", die Verbundenheit zur Heimat gezeigt. Für die Gemeinde und auch die Volkshochschule Grund genug, mit einem Mundartabend an Maria Peters zu erinnern. Dabei sollten aber nicht nur Kaseler Akteure auftreten, sondern auch Mitwirkende aus den Nachbarorten Mertesdorf und Waldrach - dies wiederum lockte noch mehr Besucher aus dem gesamten Ruwertal nach Kasel. Mitorganisator und Mitwirkender Bernhard Simon: "Unser Platt hat in allen Dörfern die gleiche Basis. Zwar sind einzelne Worte von Ort zu Ort anders gefärbt, aber wir Ruwertaler verstehen uns bestens." Geschichten, Gedichte und Lieder standen auf dem zweistündigen Programm, das von der Ruwertaler Winzerkapelle, dem Kirchenchor und dem Männergesangverein Kasel musikalisch umrahmt wurde. Mit ihren lustigen Geschichten begeisterten Carolin Longen, Jutta Schulz, Leo Schuh, Bernhard Simon, Martina Longen, Evi Blum, Gisela Wollmann, Josef Biewer, Rudolf Lauterbach, Laurentius Lauterbach und Adelheid Scholtes. Für Simon war es wichtig, auch die Kinder des Ortes in das Geschehen einzubeziehen. Simon: "Sie sollen die Tradition erkennen, um sie später zu pflegen und zu erhalten." Der Auftritt der Kaseler Kinder (Leitung Josef Biewer) mit ihrem Klapperruf und dem Vortrag "Aich o‘ mäi Fraichi" begeisterte alle erwachsenen Gäste.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort