Die talentierte Aktmalerin Lisa Sommer, dargestellt von Brigitte Elsen, verliebt sich über Nacht in Axel Schweis, einen eingefleischten Junggesellen und Finanzbeamten, gespielt von Richard Krein. Die neugierige und alles falsch verstehende Nachbarin Gundula Erika Mayer) taucht immer wieder als Störenfried auf.Das Chaos nimmt seinen Lauf als Axels Schwester Isolde, die auf Kriegsfuß mit Fremdwörtern steht, zusammen mit Alfred, ihrem unterdrückten Ehemann, vor der Haustür steht. Das "glückliche Paar", gespielt von Petra Löhr und Berthold Lieser, läuft zur Höchstform auf, nachdem Alfred sich Lisa auf offener Bühne als Aktmodell zu Verfügung stellt und dabei Isolde unverhofft auftaucht.Susanne, die 22-jährige Nichte der beiden, gespielt von Andrea Anzenhofer, bereitet indes, getarnt als naiv gebliebenes "Kind", ein Tete-a-tete mit ihrem Traummann Mike (" und was für ein Mann!) vor. Mike (Frank Kimmlingen) wohnt als Untermieter in Axels Haus. Zu allem Überfluss fällt die Heizung aus und ein Rohrbruch setzt den Keller unter Wasser. Dabei hinterlässt die herbei gerufene Installateurin nicht gerade den besten Eindruck für ihre Zunft. Mit Vorschlaghammer, Taucherbrille und Schwimmflossen ausgerüstet macht Tanja Wolf in der Rolle des Installateurlehrlings das Chaos perfekt.Am Ende sind dann, wie es sich für eine Komödie gehört, alle wieder versöhnt, gekrönt von der "jungen Liebe", Lisa und Axel, deren erste "Testfahrt" gleich zum Erfolg geführt hatte.Zur Hilfestellung war Brigitte Anzenhofer als Souffleuse immer bereit, wurde aber selten gefordert, für die nötige Technik sorgte Bruno Kohl, für ein blendendes Aussehen der Mimen war Silvia Lieser verantwortlich. Die Fäden der Spielleitung liefen in den Händen von Franz Anzenhofer zusammen, viele weitere Helferinnen und Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Dass die Butzweilerer Theaterakteure über ein beachtliches schauspielerisches Talent verfügen, ist aus den Aufführungen vergangener Jahre bekannt.Dass sie ihre Spielfreude unter dem neuen Dach der "Offenen Bühne Butzweiler" ausleben können, tut der Lebendigkeit und Weiterentwicklung der Tradition des Dorftheaters in Butzweiler gut. "Kein Mann für eine Nacht" war ein guter Start für den neuen Verein.Vorsitzende Petra Löhr, Stellvertretrin Petra Schmutz und Andrea Anzenhofer, Geschäftsführerin der "Offenen Bühne Butzweiler", haben schon Ideen für die Aufführungen des kommenden Jahres, denn schon wird in Butzweiler und anderswo gefragt "Wann spielt ihr denn wieder Theater?"