Alle an einem Strang

WELSCHBILLIG. (ka) Fördervereine sind in Zeiten knapper Kassen für Schulen zu wichtigen Helfern geworden. Der Verein der Freunde und Förderer der Grundschule Welschbillig besteht seit drei Jahren. Zum dritten Mal veranstaltete er nun mit Unterstützung der Bürger einen Flohmarkt zu Gunsten der Schule.

An 38 Ständen präsentieren die "Marktleute", sämtlich Privatanbieter, ihr umfangreiches Warensortiment. In der gewiss nicht kleinen Welschbilliger Kultur- und Marktscheune ist es eng. Nahezu überall sind die Schulkinder mit aktiv. Natürlich kommt auch die pädagogische Komponente nicht zu kurz. Die erste Klasse hat sogar einen eigenen Stand. "Damit die Kinder den Umgang mit Geld lernen", erklärt eine Betreuerin. Das vierte Schuljahr will den Verkaufserlös einer Buschschule in Malawi zukommen lassen - ein Projekt, das die Kinder gemeinsam mit dem kürzlich verstorbenen Pater Gehrmann begonnen hatten und fortführen wollen. Hoch her geht es am Stand des Fördervereins. Fleißige Verkäufer sind Anne, Laura, Jonna und Philipp. Als Renner erweisen sich T-Shirts mit Aufdruck "Grundschule Welschbillig" und Spielsachen aller Art. "Alles wurde von Welschbilliger Bürgern gespendet", sagt Jürgen Steffens, Vorsitzender des Fördervereins. Es mache großen Spaß, Flohmärkte wie diesen zu veranstalten, "denn", so Steffes, "hier stimmt alles, und alle ziehen an einem Strang". Als "äußerst erfreulich" bezeichnet Rektor Egon Hansjosten die Flohmärkte des Fördervereins. "Für die Schule sind sie eine wichtige Hilfe, die uns in die Lage versetzt, manches zu tun, für das wir sonst kein Geld hätten", stellt der Schulleiter fest. Dafür danke er allen Vereinsmitgliedern. Dank gebühre auch den Eltern, Großeltern, Freunden und Verwandten der Schulkinder, die mit rund 50 Kuchenspenden einschließlich Kaffee für das leibliche Wohl der Marktbesucher gesorgt hätten. Derweil begnügt sich der Förderverein nicht mit der Organisation des Flohmarktes, er nutzt die Gelegenheit zur Werbung. "Zwei neue Mitglieder haben wir bereits zu verzeichnen", freuen sich Jürgen Steffes und Egon Hansjosten. "Bis jetzt", fügen sie hinzu. Schließlich ist der Markt noch keine zwei Stunden alt.

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