Alles (Johannes) Klar!

SCHWEICH. (ka) Zum zweiten Mal war die traditionelle Eröffnung der alljährlichen "Geistlichen Musiken" der Pfarrei St. Martin fester Bestandteil der Schweicher Stadtwoche. Die Zuhörer in der gut besuchten Pfarrkirche erlebten Chor- und Instrumentalmusik auf hohem Niveau.

Initiator und geistiger Vater der "Geistlichen Musiken", dieser längst zu den Höhepunkten des Schweicher Kulturprogramms zählenden Veranstaltungsreihe, ist Musikdirektor und Dekanatskantor Johannes Klar. "Im kommenden Jahr soll das Eröffnungskonzert einem bestimmten Komponisten gewidmet werden", kündigte Klar an. Sei es doch ein vorrangiges Anliegen der "Geistlichen Musiken", durch ausgewählte Werke von Komponisten aller Stilepochen qualitative Vielfalt und grenzüberschreitende Kommunikation zu bieten sowie hochklassigen Interpreten und Ensembles als Forum zu dienen. Wie intensiv sich der Schweicher Musikdirektor für "seine" Geistlichen Musiken engagiert, zeigt sich darin, dass gleich drei von ihm geleitete Chöre mitwirkten. Für "Klar'sche Verhältnisse" wäre das an sich noch nichts Außergewöhnliches. Dass aber sämtliche Ensembles - der MGV 1902 Schweich, der MGV 1910 Issel und das Vokalensemble St. Martin Schweich - auch den stolzen Titel "Meisterchor" tragen, dürfte in der Region bisher einmalig sein und sicher für ein Weilchen Rekordmarke bleiben. Ausgewogene Männerchor-Kultur hinsichtlich Intonation, Homogenität und Stimm-Potenzial präsentierten der MGV 1902 Schweich und der MGV 1901 Issel. Die Vorträge, von der Klassik bis zur Moderne, sind geprägt von Klangschönheit, Souveränität und einer dem Ensemble eigenen Ausstrahlung. Gleichsam als Pendant dazu, derweil die zeitgenössische Musikliteratur favorisierend, erwies sich der vierte mitwirkende Meisterchor - der von Michael Schloeder geleitete Frauen- und Mädchenchor Klausen. Für ein ausgewogenes und harmonisches Verhältnis zwischen Chor- und Instrumentalmusik sorgten das Flötenensemble "Allegro", geleitet von Marianne Jostock und Klauspeter Bungert an Orgel und Klavier.

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