Alles geben für St. Marien

Nachdem die Renovierung des Innenraums der Beuriger Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Marien weitgehend abgeschlossen ist, laufen derzeit Sanierungsarbeiten am Glockenturm. Um die erheblichen Kosten decken zu können, ist die Pfarrei nach wie vor auf Spenden angewiesen.

 Die alte Pfarrkirche St. Marien in Beurig birgt sicherlich noch manches Geheimnis. TV-Foto: Hermann Pütz

Die alte Pfarrkirche St. Marien in Beurig birgt sicherlich noch manches Geheimnis. TV-Foto: Hermann Pütz

Saarburg. Schon seit Monaten wird in und um die St.-Marien-Kirche im Saarburger Stadtteil Beurig fleißig "geschafft". Ein Ende der Arbeiten ist noch nicht abzusehen. Derzeit ummantelt ein riesiges Gerüst den imposanten Glockenturm des alten Gotteshauses - ein Anblick, der nicht zuletzt Pfarrer Peter Leick Sorgenfalten ins Gesicht treibt. Denn die Sanierung des Turms ist mit 65 000 Euro nicht billig, gleichzeitig aber auch nicht weiter aufzuschieben.Der Putz begann zu bröckeln

Schon vor längerer Zeit hatte der Außenputz des weithin sichtbaren Gebäudeteils damit begonnen, sich in Wohlgefallen aufzulösen. Das, was von dem Putz noch übrig ist, soll in den kommenden Tagen entfernt und durch einen beständigeren, sandsteinfarbenen Außenputz ersetzt werden. Immerhin hat das Bistum zugesagt, 39 000 Euro und damit einen Großteil der Sanierungskosten beizusteuern. Für die restlichen 26 000 Euro will die Pfarrgemeinde Kollekten veranstalten. Außerdem sind nach wie vor Spenden willkommen.

In diesem Zusammenhang kam das Pfarrgartenfest des Beuriger Kirchenchors St. Marien im Juni wie gelegen. In diesem Jahr feiert der Chor sein 160. Gründungs-Jubiläum und hatte aus diesem Grund das Fest organisiert. Die Hälfte des Reinerlöses von 2500 Euro stifteten die Sängerinnen und Sänger des St.-Marien-Chors der Pfarrei für die Kirchen-Renovierung.

Dass sich Peter Leick darüber freute, ist verständlich. Denn außer dem Eigenanteil für die Glockenturm-Sanierung in Höhe von 26 000 Euro muss die Pfarrgemeinde nach Auskunft des Pfarrers noch rund 13 000 Euro aufbringen, die aus der Innenrenovierung offen sind. Die Gesamtkosten für die inzwischen weitgehend abgeschlossenen Arbeiten im Innenraum der Pfarr- und Wallfahrtskirche belaufen sich auf exakt 139 734,91 Euro. Davon hat das Bistum 18 700 Euro übernommen, 4600 Euro kamen vom Amt für kirchliche Denkmalpflege. Etwas mehr als 16 000 Euro stammen aus Rücklagen der Pfarrei. Den Gegenwert von 4530 Euro brachten Mitglieder der Gemeinde in Eigenleistung auf. Der mit Abstand größte Teil der Renovierungskosten kam durch Spenden und Sonderkollekten zusammen. Bisher waren das genau 82 423,70 Euro.

Die zweite Hälfte des Erlöses aus dem Pfarrgartenfest - 1250 Euro - spendeten die Kirchenchor-Mitglieder dem Musikverein Beurig. Denn: "Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu dem Verein", wie Karlheinz Helmle, Vorsitzender des Chors, bei der symbolischen Scheckübergabe erklärte.

Das Geld soll nach Auskunft von Uwe Meyer, Vorsitzender des Musikvereins, komplett in die Jugendarbeit fließen.

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