Alles klar für die Freibadsaison

SAARBURG. Wenn es nicht gerade "wie aus Eimern schüttet", wird Betriebsleiter Dieter Speck heute, Samstag, um kurz vor neun die Tür zum Freibad Saarburg aufsperren. Mindestens bis Anfang September haben Wasserratten dann Gelegenheit, sich im kühlen Nass unter freiem Himmel zu aalen.

Hochsaison herrschte für Dieter Speck und seine Kollegen Dieter Freudenreich und Patrick Sehr bereits in den vergangenen Wochen. Schließlich galt es, das Freibad Saarburg fit für die Saion zu machen. Ab heute, 9 Uhr, ist das beliebte Freizeitbad wieder geöffnet. Ein Schwimmerbecken mit 1,80 Meter Tiefe sowie ein Freizeit- und Planschbecken mit 1,35 Meter Tiefe wurden für den Ansturm hergerichtet. "Generalsaniert wurde das Bad 1999. Von daher ist es in einem sehr guten Zustand", meint Speck. Einige Kacheln hätten ausgetauscht werden müssen - "so etwas erledigen wir aber alles selbst". 2,5 Millionen Liter Wasser sind über knapp eineinhalb Tage ins große Becken und 500 000 Liter innerhalb von sechs Stunden in das kleine Becken eingelaufen. "Jetzt, wenn es wieder losgeht, werden an jedem Tag pro Badegast 30 Liter nachgespeist", erläutert Speck. Die Menge sei notwendig, um verdunstetes und durch die Menge verspritztes Wasser aufzufüllen. Garten-, Reinigungs- und Malerarbeiten seien in den zurückliegenden Wochen angefallen. Darüber hinaus mussten die Elektrowärmepumpe und die Chlor-Anlage angeworfen werden. "Das Wasser wird gechlort und über eine Filterspülung 24 Stunden umgewälzt. Wir nehmen um 8, 12 und 16 Uhr Wasserproben. Hinzu kommen die Überprüfungen durch das Gesundheitsamt." Auch im Sanitärbereich habe es einiges zu reparieren gegeben. Fliesenarbeiten und das Überholen der Technik stünden routinemäßig vor den Sommerferien an. "Bevor in den Ferien der große Ansturm kommt, schließen wir für diese Arbeiten vorher immer drei Wochen das Bad", sagt Speck. "Das ist für uns kein Problem, weil es das Hallenbad als Ausweichmöglichkeit gibt." Dorthin ziehe es in der jüngsten Vergangenheit immer mehr Besucher. "Vielen ist die Sonne inzwischen zu intensiv, und sie genießen drinnen die größere Ruhe", weiß Speck. Das Freibad nutzten selbstverständlich die Saarburger, aber auch Schwimmer aus dem Saarland, aus Luxemburg, Konz und Trier. Speck: "Wir profitieren von der Bädersituation in Konz und Trier-Süd." 3000 bis 3500 Badegäste fasse das Freibad. Nachmittags, nach Schulschluss, fülle sich die Anlage rapide. Auch die Schwimmkurse seien nach wie vor sehr gefragt. Allerdings bieten die Saarburger die erst ab sechs Jahren und ausschließlich als Zwei-Wochen-Kursus in den Sommerferien an. "Das ist das beste Alter und eine ausreichend lange Zeit zum Lernen" , ist der Schwimmmeister überzeugt. Neben dem reinen Schwimmvergnügen im beheizten Becken bei 24 Grad Celsius lockt das Freizeitbad - seit 2003 - auch mit einem Beachvolleyballfeld und einem Spielplatz mit Wippgeräten für die Kleinen. Bei unveränderten Eintrittspreisen und Öffnungszeiten wird das Bad mindestens bis Anfang September geöffnet bleiben. "Wir sind aber sehr flexibel. Wenn das Wetter schön ist, wie vergangenes Jahr, verlängern wir bis Mitte September. Das hat uns rund 10 000 Leute mehr gebracht."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort