Altes Anwesen bremst Ausbaupläne aus

Noch in diesem Jahr soll die völlig marode Puhlgasse in Beurig saniert werden. Das hat Stadtbürgermeister Jürgen Dixius bei einem Vor-Ort-Besuch mit Vertretern des städtischen Bauausschusses angekündigt.

Saarburg-Beurig/-Niederleuken. Die Puhlgasse in Beurig ist ein Paradebeispiel für eine völlig heruntergekommene und dringend sanierungsbedürftige Straße in der Stadt Saarburg. "Abgewetzt" und mit Schlaglöchern versehen, ist sie nicht allein optisch seit langem nicht mehr zumutbar. An Ort und Stelle hat sich Stadtbürgermeister Jürgen Dixius gemeinsam mit den Mitgliedern des städtischen Bauausschusses ein Bild von der Situation gemacht. Ausgebaut werden solle die Straße nach Auskunft Dixius' auf jeden Fall noch 2008. "Der vorzeitige Baubeginn ist beantragt, so dass die Arbeiten beginnen können, auch wenn die Zuschüsse noch nicht bewilligt sind", erklärte Dixius. Zahlreiche Fußgänger, darunter auch viele Schulkinder, nutzten die Straße täglich. "Wenn nicht bald etwas passiert, müssen wir die Straße sperren", meinte der Stadtchef. Ein Dorn im Auge ist der Stadt bei diesem Vorhaben das Haus Britten an der Ecke der Hauptstraße. "Das inzwischen nicht mehr von der Besitzerin bewohnte und stark vernachlässigte Haus ist nicht nur seit Jahren ein Schandfleck an dieser Stelle", so Dixius. Problematisch sei zudem der Standort. "Wir könnten in diesem Bereich eine ganz andere Straßen- und damit auch Verkehrsführung vornehmen, wenn wir das Haus abreißen würden." Dass das derzeit nicht ginge, liegt nach Auskunft Dixius' an zwei Dingen: Zum einen stehe das Haus unter Denkmalschutz. Zum anderen sei die Besitzerin beziehungsweise deren Sohn nicht zum Verkauf bereit. Dixius: "So lange sich an dieser Situation nichts ändert, müssen wir eben um das Haus herum planen und zunächst die Straße bis an diese Grenze heran neumachen."Einen Abstecher machte der Ausschuss von Beurig aus nach Niederleuken, zum jüdischen Friedhof. Dort ist der Eingangsbereich zum größten Teil bereits neugemacht worden. Eine Treppe, ein Geländer und ein gepflasterter Weg sind in den zurückliegenden Wochen entstanden. "So ist jetzt gewährleistet, dass Besucher gescheit hinunterkommen, aber man auch für die Pflege mit Schubkarre und weiteren Arbeitsgeräten das Gelände betreten kann", sagte Dixius. Der Eingang müsse nun noch ausgemauert und verspachtelt sowie mit einem neuen Dach versehen werden - davor fehle ein Pflasterbelag. Zudem werde eine Buchenhecke gepflanzt. 30 000 Euro fallen für die Rest arbeiten nach Schätzung Dixius' an.

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