Altes Handwerk wird zum Zugpferd

Kulinarische Spezialitäten vom Land, altes Handwerk, viel Musik - das und mehr bot sich den Besuchern beim "Dreschfest" in und um das Bulldog- und Landmaschinenmuseum in Kreuzweiler. Hunderte Menschen aus der gesamten Region und darüber hinaus tummelten sich auf dem Museumsgelände.

Palzem-Kreuzweiler. (hpü) Alte Traktoren spielen im Leben von Robert Willkomm eine zentrale Rolle. Der Sammelleidenschaft verfallen, erfüllte sich der Mann aus dem Palzemer Ortsteil Kreuzweiler vor Jahren einen Traum: Willkomm errichtete mitten im Ort ein Museum, um seine Altertümchen der Marken Lanz, Deutz und andere historische Gerätschaften aus der Landwirtschaft gewissermaßen mit anderen zu teilen. Inzwischen darf im Bulldog- und Landmaschinenmuseum nicht nur geguckt werden, sondern mehrmals im Jahr können Besucher zumindest einen Teil des Museumsinventars auch in Aktion erleben - beispielsweise beim Dreschfest.

Letzteres hat sich in den vergangenen Jahren regelrecht zu einem Publikumsmagnet gemausert. Auch die jüngste Dreschfest-Auflage lockte mehrere hundert Besucher aus der Region und weit darüber hinaus nach Kreuzweiler. "Wie immer waren sehr viele Leute aus Frankreich und Luxemburg hier", berichtete Robert Willkomm. Auf dem Programm standen unter anderem Live-Vorführungen alter Mäh- und Dreschmaschinen sowie anderer Vehikel auf dem Museums-Acker, und wem das bloße Zuschauen nicht reichte, der durfte sich tatkräftig und unter Aufsicht an der Getreideernte beteiligen.

Für gute Laune bei den Gästen sorgten der Männergesangverein aus dem pfälzischen Neidenfels, der Spielmannszug der Feuerwehr Serrig sowie die Museums-Musikanten "Neckel und Robbi". Und wie üblich gehörte zum Dreschfest-Programm auch ein kulinarischer Teil.

Heiß begehrt waren beispielsweise die nach Großmutters Rezept im museumseigenen Steinbackofen zubereiteten Backwaren.

Nächster Festtermin im Museum ist das "Äppelfescht" am Sonntag, 5. Oktober.

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