Am Tag, als Elvis Presley starb

JUNGLINSTER. Steven Pitman (Bild) will eines nicht sein: Elvis-Imitator mit Wackeleffekt. Er erzählt Elvisfans und Oldieliebhabern mit seiner Multimedia-Show die Geschichte von Elvis Presley. Für ihn lebt Elvis in seinen Liedern weiter. Nach seinen letzten Auftritten in Bitburg und beim Trierer Weinfest zeigt er seine Show "A Tribute to the King" am 11. August, 20 Uhr, in Berdorf im luxemburgischen Müllertal.

Waren Sie seit Ihrer Jugend Elvis-Fan? Pitman: Ich war zwölf Jahre, als ich im Radio die Nachricht vom Tode Elvis Presleys hörte. Ab diesem Zeitpunkt war ich Fan, und seitdem faszinierte mich seine Musik und seine Person. Und von da an interpretierten Sie Elvis? Pitman: Nein, als Jugendlicher hat man andere Prioritäten wie Sport, Disco und Kino. Ich habe aber immer seine Lieder gehört. Wann sangen Sie zum ersten Mal Elvis-Songs? S. Pitman: Mein Vater ist Musiker und spielte in verschiedenen Bands. 1982 fiel kurz vor einem geplanten Oldie-Konzert ein Sänger aus. Nach langem Zögern habe ich einige Elvis-Lieder gesungen. Die Zuhörer waren begeistert. Und seitdem machen Sie die Elvis-Show professionell? Pitman: Ich habe jahrelang nur sporadisch auf Hochzeiten, Geburtstagen und Betriebsfeiern Elvislieder gesungen. Es war einfach ein Hobby, und ich hatte eigentlich nie an eine richtige Elvis-Show gedacht. Haben Sie eine Gesangsausbildung? Pitman: Ich habe nie Unterricht gehabt. Nur durch tägliches Üben versuche ich, die einmalige Stimme von Elvis so echt wie möglich zu interpretieren. Mir wurde bestätigt, dass im Vergleich zu meiner CD vor zwei Jahren meine Stimme nochmals näher an die des Kings herangekommen ist. Wann entschlossen Sie sich, Ihre Multi-Media-Show zu machen? Pitman: Nach einer schweren Sportverletzung beim Handball vor drei Jahren hatte ich plötzlich mehr Zeit und bin dann auch wieder häufiger aufgetreten. Da kam mir die Idee, eine außergewöhnliche Elvis-Show zu entwickeln. Die Realisation dieser Multimedia-Show mit Filmsequenzen, Konzertausschnitten und privaten Aufnahmen von Elvis dauerte rund ein Jahr. Wann wurde diese Show erstmals aufgeführt? Pitman: Das Kultcafé-Theater L'Inoui in Redange gab mir die Chance für einen Auftritt im September 2003. Daraus wurden sechs Monate. An welchen Auftritt denken Sie am meisten zurück? Pitman: Eigentlich an zwei Auftritte. Der erste fand zum Todestag von Elvis am 16. August 2003 auf dem Flughafen Hahn statt. Mein Vater war dort ja stationiert und ich bin dort geboren. Das zweite unvergeßliche Erlebnis war das Elvis-Festival 2002 in Oslo, Norwegen, wo ich vor über 1000 begeisterten Fans auftreten durfte und unter 20 Teilnehmern den dritten Platz belegte. Damit hatte ich nicht gerechnet. Gibt es noch Zeit für andere Hobbys? Pitman: Ich höre gerne Musik der 50er- und 60er-Jahre, und eigentlich fasziniert mich alles aus dieser Zeit (Autos, Musik, Mode, etc.). Auch bei meiner Multimedia-Show lege ich Wert auf Originalkleidung aus dieser Zeit. Ich bin ständig bemüht, meine Stimme zu trainieren, um mehr und mehr an Elvis‘ Stimme heranzukommen. Meine Familie muss manchmal leiden, weil dieses Hobby viel Zeit in Anspruch nimmt. Aber meine Frau und mein Sohn sind die besten und wichtigsten Kritiker und unterstützen mich 100 Prozent. Wie kann man Sie für Konzerte ereichen? S. Pitman: Auf meiner Homepage www.elvis.lu oder meiner E-Mail-Adresse info@elvis.lu. Der Vorverkauf für das Konzert in Berdorf am 11. August läuft prima. Karten gibt es noch unter Telefon 00352/ 799039. Das Gespräch führte unser Mitarbeiter Erwin Esly

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