Auch Regentropfen schreckten nicht

KASEL. Zum 38. Mal wurde in diesen Tagen das traditionelle Ruwer-Weinfest gefeiert. Die im letzten Jahr gekrönte Weinkönigin Martina I. will mit ihren beiden Prinzessinnen Katharina und Carina auch im kommenden Jahr für die Erzeugnisse der Winzer werben.

 Lange Regentschaft: Prinzessin Carina, Ruwerweinkönigin Martina I. und Prinzessin Katharina (von links) wollen auch im nächsten Jahr für die Erzeugnisse der Ruwerwinzer werben.Foto: Dietmar Scherf

Lange Regentschaft: Prinzessin Carina, Ruwerweinkönigin Martina I. und Prinzessin Katharina (von links) wollen auch im nächsten Jahr für die Erzeugnisse der Ruwerwinzer werben.Foto: Dietmar Scherf

Kein Einsehen hatte Petrus mit der Freiwilligen Feuerwehr Kasel als Veranstalterin und mit den übrigen Weinfreunden: Nach einem kräftigen Gewitter zogen am Samstagabend noch weitere dunkle Wolken über das Ruwertal. Immer wieder prasselten Regenschauer auf den Open-Air-Festplatz "Auf der Lann". Trotzdem: Die Ruwertaler Winzerkapelle (Leitung Walter Theis) und die Winzertanzgruppe aus Waldrach hatten es sich nicht nehmen lassen, die Ruwer-Hoheiten mit zahlreichen Weinmajestäten von Nah und Fern im Unterdorf abzuholen.Wetter-Entschädigung erst am Sonntag

Zu den Klängen der Musiker schritten die gekrönten Häupter mit den vielen Ehrengästen zum Festplatz, um trotz der Regentropfen einige gemütliche Stunden mit zahlreichen Gästen zu verbringen. Doch am Sonntag sollten die Feiernden mit schönen sonnigen Wetter entschädigt werden.Erfreulich für die Ruwertaler war, dass dieses Fest auch in seiner 38. Auflage gut angenommen wurde. Für viele Besucher ist es die Gelegenheit, den Wein der Ruwer in seiner Vielfältigkeit zu entdecken und zu genießen.Günter Jakobs, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Ruwer: "Es wird immer deutlicher, dass die jahrelange Ausrichtung auf absolute Qualität Früchte trägt und Erfolg bringt."Auch in jüngster Zeit hätten Weingüter und Winzer der Ruwer ihr Können wieder unter Beweis gestellt. Das zeige sich an der überdurchschnittlichen Zahl der Kammerpreismünzen, aber auch an der Einstufung durch renommierte Fachkritiker. In den Augen der Fachwelt gehörten die Betriebe an der Ruwer zu den weltbesten Riesling-Erzeugern.Dieser Meinung konnte sich auch Schirmherr Hermann Gorges von der Raiffeisenbank Schweich eG anschließen. Gorges: "Den Winzern des Ruwertales gelingt es, Jahr für Jahr einen hervorragenden Wein zu produzieren und diesen auch erfolgreich zu vermarkten." Besonders der rassig spritzige Ruwer-Riesling werde von Weinkennern in aller Welt sehr geschätzt.Dank an die Feuerwehr für gute Organisation

Ortsbürgermeister Karl-Heinrich Ewald dankte der örtlichen Feuerwehr für die Ausrichtung des Festes. Ewald wörtlich: "Wir wissen alle, wie viel Mühe und Idealismus hinter der Vorbereitung einer solchen Veranstaltung steckt."Viel Musik bestimmte das Festprogramm auch am Sonntag und Montag. Nach dem feierlichen Gottesdienst am Sonntag unterhielt die AH-Band Kasel. Der Sonntagnachmittag war geprägt vom Wettkampf der Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde Ruwer. Es siegte die Jugendfeuerwehr Schöndorf. Hinzu kamen Auftritte des Männergesangvereins und des Kirchenchores aus Kasel. Am Abend spielten die Musikvereine aus Korlingen und Ruwer-Eitelsbach. Das Fest endete am Montag mit der Kinderbelustigung und dem Konzert der Winzerkapelle Waldrach. Die Comedy-Jongliershow "mittendrin und volldaneben" mit Christian Dir war der letzte Programmpunkt eines gelungenen Festes. An allen Tagen spielte die Kapelle "Crocanto" zum Tanz auf. Durch das Programm führte Josef Scholtes.

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