Auf die Plätze, fertig, los!

KLÜSSERATH. Lauter kleine "Alonsos" tummelten sich auf der Seifenkistenrennstrecke in den Weinbergen von Klüsserath. Zum 21. Mal bereitete der Seifenkistenclub Klüsserath 720 Kindern aus dem Kreis einen unvergesslichen Ferienspaß.

Ferienspaßkind Patrick Schuster ist begeistert. Er steht am Fahrbahnrand, fiebert mit, wenn die Seifenkistenfahrer die Strecke hinuntersausen. Das Ziel aller Ferienspaßkinder, die nach Klüsserath kommen: Heil ankommen, eine Fahrzeit unter 25 Sekunden hinlegen und Sieger werden. "Jetzt kann ich verstehen, wie aufgeregt der Alonso vor einem Rennen sein muss", meint Jan Vinot. "Die fahren zwar hundertmal schneller, aber trotzdem", verkündet der Neunjährige. Er ist zum zweiten Mal beim Ferienspaß des Kreisjugendamtes dabei. Das Seifenkistenrennen kennt er schon vom vergangenen Mal. "Darauf habe ich mich auch in diesem Jahr besonders gefreut", sagt der kleine Alonso-Fan und nimmt in dem Moselflitzer Platz, um sich den Berg hinaufschieben zu lassen und dann geschwind wieder hinunterzusausen. Der Seifenkistenclub Klüsserath macht das rasende Vergnügen seit 21 Jahren möglich. Club-Vorsitzender Norbert Friedrich und weitere fünf Helfer sorgen auch in diesem Sommer an sieben Tagen dafür, dass alles reibungslos abläuft. Friedrich sorgt dafür, dass die Ferienspaßkinder rechtzeitig startklar sind. Eine Helferin notiert die Zeiten. Vorstandsmitglieder und freiwillige Helfer stehen an Start und Ziel, helfen beim Ein- und Aussteigen und behalten die jungen Rennfahrer im Auge. "Die Bestzeiten liegen unter 25 Sekunden", sagt Friedrich. Dafür herrschen gute Voraussetzungen: Die Sonne strahlt vom Himmel, die Fahrbahntemperatur ist ideal, und ein leichter Rückenwind hilft etwas nach. Am Vormittag hat Phillip Lauer (Bus Ruwer I) nur 24,7 Sekunden für die Strecke gebraucht. Am Nachmittag hat Frederike Welter vom "Bus Saarburg II" die Nase vorn, gefolgt von ihrer Schwester Marieke. Platz drei belegt Peter Becker. Besonderer Jubel herrscht im "Fahrerlager", als Thomas Benning, einer der fünf Ferienspaß-Betreuer, die 250 Meter hinunter brettert. Patrick Schuster zieht sein Tages-Fazit: "Ein Glück, dass ich hier mitmachen konnte."

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