Auf gutem Weg

RIOL. Die Bürger haben sich geäußert, der Gemeinderat hat getagt. Die Ergebnisse zeigen: Die Rioler stehen dem geplanten Freizeitsee positiv gegenüber. Erste Aufträge und Gutachten wurden auf den Weg gebracht.

"Der See kommt." Davon ist Riols Ortsbürgermeister Arnold Schmitt offenbar überzeugt. Zentrales Thema der jüngsten Ortsgemeinderats-Sitzung waren Beratung und Beschlussfassung über das Projekt "Freizeitsee Riol"."Das Vorhaben ist so weit fortgeschritten, dass grundlegende Dinge auf den Weg gebracht werden können", befand der Bürgermeister zu Beginn der Debatte.Als einen der Gründe, "etwas zu tun", nannte Schmitt den starken Rückgang des Weinanbaus an der Mosel. Riol sei davon zwar noch nicht betroffen, aber man wolle vorbereitet sein.Arnold Schmitt: "Der Weinanbau hat viele Jahre den Mann und die Familie ernährt. Es gilt indes, touristische Strukturen zu schaffen, die einen Ausgleich bringen oder mehr. Mit dem See-Projekt brechen wir die Wein-Monokultur ein Stück auf. Jetzt heißt es: kriegen wir den See hin oder nicht?"Kulturamt nimmt Vermittlerrolle ein

Bei einer gut besuchten Einwohnerversammlung habe es keine Gegenstimmen gegeben, so Schmitt. Es sei freilich nicht einfach, die unterschiedlichen Interessen zu bündeln. Jeder einzelne Grundstückseigentümer müsse berücksichtigt werden.Als guten Vermittler bezeichnete Arnold Schmitt das Kulturamt Trier. Dessen Leiter, Reinhard Lichtenthal, nahm an der Sitzung genauso teil wie Berthold Biwer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Schweich. Biwer: "Ich halte die Voraussetzungen, das Ganze zu verwirklichen, für gut."Die Ratsmitglieder beschlossen einstimmig, dem Kulturamt die Umlegungsbefugnis zu übertragen. Zuvor hatten sie - ebenfalls einstimmig - für die Einleitung eines Umlegungsverfahrens votiert. Nicht anders verfuhr die Versammlung bei den Aufträgen zur Erstellung der wasserrechtlichen Genehmigungsplanung sowie zur Erstellung eines Gutachtens durch die Universität Trier.Über die Finanzierung soll es Verhandlungen mit der Investitions- und Strukturbank und mit der Bank für Wiederaufbau geben. Den Landkauf könne die Gemeinde gegebenenfalls vorfinanzieren, hieß es.

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