Aufbruchstimmung in Freudenburg

Mit dem traditionellen Spatenstich hat die Erschließung des Freudenburger Baugebiets "Burgbungert" nun auch symbolisch begonnen. Bis September 2008 soll der erste Bauabschnitt erschlossen werden, dann erst können die 52 Parzellen bebaut werden. Interessenten gibt es bereits jetzt genug - trotz unkonventioneller Vergabemodalitäten.

 Die Bagger sind schon da: Nach der Ausschreibung der Tiefbauarbeiten begann die Erschließung des Baugebiets „Burgbungert“ in Freudenburg. Bis September 2008 soll der erste Bauabschnitt fertig erschlossen sein. TV-Foto: Kim-Björn Becker

Die Bagger sind schon da: Nach der Ausschreibung der Tiefbauarbeiten begann die Erschließung des Baugebiets „Burgbungert“ in Freudenburg. Bis September 2008 soll der erste Bauabschnitt fertig erschlossen sein. TV-Foto: Kim-Björn Becker

Freudenburg. Man könnte den Vorgang getrost als Eilverfahren bezeichnen: Im August 2005 beschloss der Freudenburger Gemeinderat die Erschließung des Baugebiets "Burgbungert". Grund dafür war die große Nachfrage an Bauland: Innerhalb von vier Jahren war das in Sichtweite gelegene Baugebiet "Steffensbungert" mit seinen 40 Parzellen belegt, neues Land musste her. Nach der Offenlage des Bebauungsplans im April dieses Jahres wurden die notwendigen Tiefbauarbeiten im November ausgeschrieben, kurze Zeit später rückten die Bagger an. "Wir wissen um die demografische Entwicklung und wollen keinen Rückgang der Einwohnerzahlen", sagte Ortsbürgermeister Bernd Gödert. Aus Finanzierungsgründen habe man das Baugebiet in drei Abschnitte einteilen müssen."Setzen auf Attraktivität und neue Bürger"

Der gerade in der Erschließung begriffene Bauabschnitt eins ist mit 52 Grundstücken der größte und umfasst mit etwa 56 500 Quadratmetern mehr als die Hälfte der Gesamtfläche von rund 11 Hektar. "Das Interesse, in Freudenburg zu bauen, ist nach wie vor groß", sagte Gödert und verwies auf die bereits 21 eingegangenen Bewerber, die eine Anzahlung von je 2000 Euro an die Gemeinde leisten mussten (der TV berichtete). Diese, zugegeben ungewöhnlichen, Vergabemodalitäten sollen für die Gemeinde eine gewisse Planungssicherheit herstellen und gelten so lange, wie die Vermessung der Parzellen noch nicht abgeschlossen ist. Dies wird im ersten Quartal 2008 der Fall sein, danach kann das Bauland regulär erworben werden."Wir setzen auf wachsende Attraktivität und auf neue Bürger", sagte Verbandsgemeinde-Bürgermeister Leo Lauer anlässlich des Spatenstichs, und bezeichnete die Erschließung des "Burgbungert" als einen "neuen Aufbruch" für die Gemeinde.Der weitere Verlauf bei der Erschließung des Baugebiets hängt von zwei Faktoren ab: Erstens hoffen die Verantwortlichen auf einen milden Winter, um die baulichen Erschließungsmaßnahmen im vorgegebenen Zeitplan einhalten zu können. Und zweitens hängt der weitere Fahrplan bei der Erschließung der Bauabschnitte zwei und drei von der Resonanz auf den ersten Bauabschnitt ab. "Wenn die Rückmeldung sehr positiv ist, können die anderen Baugebiete gleich im Anschluss zusammen angegangen werden, ansonsten werden sie hintereinander angeboten", lässt Gödert durchblicken.

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