Auferstanden aus Ruinen...

HOLZERATH. Der Musikverein Holzerath 1993 ist wieder da. Nachdem er noch vor rund einem Jahr fast am Boden gelegen hatte, gab er jetzt in der Schulturnhalle in Schöndorf ein bemerkenswertes Konzert.

Es war das erste große Konzert seit der Gründung des Vereins. Die Musiker rekrutieren sich aus allen Orten der "Poar". Was die durchweg jungen Frauen und Männer - der Altersdurchschnitt der Kapelle liegt bei rund 30 Jahren - darboten, war hörenswert. Vorsitzender Willi Fries: "Noch vor einem Jahr hätten wir so etwas nicht für möglich gehalten, denn wir waren fast am Boden." Das musikalische Wunder der "Wiederauferstehung" schaffte der aus Osburg stammende Fabian Konz. Der 18-Jährige verstand es, mit seiner Dynamik und dem großen Selbstbewusstsein einen Klangkörper zu formen, der künftig bei Veranstaltungen zur musikalischen Unterhaltung in der Umgebung stark gefragt sein wird. "Unser neuer musikalischer Leiter versteht den Umgang mit den jungen Musikern und kann sie entsprechend motivieren", ist der Vorsitzende überzeugt. Um die Zukunft muss es dem Verein angesichts des niedrigen Alters der Mitglieder und der noch neun in Ausbildung befindlichen Nachwuchsmusiker nicht bange sein. Die älteren Aktiven bilden die "festen Stützen". MVH steht als Kürzel für Musikverein Holzerath. Nach Meinung der fast 300 Zuhörer könne es aber auch für "Musik von Herzen" stehen. Denn die brachten Konz und seine begeisternden Musiker zu Gehör. Mit beispielsweise den Werken "Mission Impossible", "Music", "Feuerwerksmusik" oder "Nessaja" zeigten sie die große Bandbreite ihres Repertoires. Der Dank: rauschender Applaus der Zuhörer und ein sehr zufriedener Dirigent.

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