Auffallen und zum Thema werden

SAARBURG. In dieser Woche gehen die Saarburger "in die Vollen", was die Bewerbung ihrer Teilnahme an der Großveranstaltung "Kulturhauptstadt Luxemburg und Großregion 2007" betrifft. Einen ein Meter langen Veranstaltungskalender mit Motiven und den wichtigsten Informationen zum Saarburger Projekt wollen die Verantwortlichen in Umlauf bringen. Zudem wird das Internet eine wichtige Rolle bei der Werbung spielen.

 Bunt und vielfältig wie bei der Eröffnungsfeier zum Kulturhauptstadt-Jahr in Luxemburg wollen die Saarburger ihren Beitrag gestalten.TV-Foto: Archiv/Friedemann Vetter

Bunt und vielfältig wie bei der Eröffnungsfeier zum Kulturhauptstadt-Jahr in Luxemburg wollen die Saarburger ihren Beitrag gestalten.TV-Foto: Archiv/Friedemann Vetter

Für die Bürger der Verbandsgemeinde (VG) Saarburg ist der Startschuss noch eine Weile hin. Für die Verantwortlichen und Organisatoren des Projektes "Spiegelbilder europäischer Geschichte", dem Beitrag der VG Saarburg bei der Großveranstaltung "Kulturhauptstadt Luxemburg und Großregion 2007", hat der Wettlauf mit der Zeit längst begonnen. Nicht allein inhaltlich muss bis zum Auftakt der Saarburger in drei Monaten noch einiges "in trockene Tücher" gebracht werden. Wenn die Kulturinteressierten am 21. April in der Pfarrkirche St. Laurentius mit dem ersten von insgesamt zehn Spiegelbildern - Motto: "Schöpfung" - zu einer Zeitreise durch die europäische Geschichte aufbrechen, muss im Vorfeld die Werbetrommel kräftig gerührt worden sein. Genau damit werden Anette Barth, aus deren Feder die Konzeption für die "Spiegelbilder" stammt, und Jörg Hennigs, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit, in dieser Woche beginnen. Gestern haben sie den druckfrischen Leporello auf den Tisch bekommen - "unser Hauptwerbemittel", erklärt Jörg Hennigs. 21 Zentimeter breit, zehn Zentimeter hoch, komplett ausgeklappt ein Meter lang: Das sind die Eckdaten für den Kalender, der die wesentlichen Informationen zu jedem einzelnen der zehn Spiegelbilder transportiert. Optisch dominieren die Symbol-Motive der jeweiligen Themenschwerpunkte die einzelnen Seiten. Die Spiegelbilder zwei bis acht können aus dem Kalender abgetrennt und als Postkarten verschickt werden. 15 000 Exemplare des Kalenders sind gedruckt worden und werden nun in Umlauf gebracht. "Wir verschicken sie in Ortsgemeinden, nach Luxemburg, legen sie auf dem Warsberg bei Landal Green Parks aus und natürlich in Geschäften und Institutionen." Dem Leporello ist nicht nur der Inhalt der jeweiligen Veranstaltung zu entnehmen, sondern auch, wo es für welchen Preis Karten gibt. Selbstverständlich ist der Kalender auch im Internet zu finden: www.spiegelbilder2007.eu Dieser Auftritt ist Hennigs mindestens so wichtig wie die gedruckte Werbung: "Man wird mittlerweile dermaßen mit Anschreiben und Werbesendungen bombardiert, dass das gar nicht mehr wahrgenommen wird. Deshalb legen wir einen Schwerpunkt auf den Netzauftritt." Dort wird stets das aktuelle Themenmotiv der "Spiegelbilder" in einer Leiste farbig unterlegt erscheinen. Die vorherigen beziehungsweise künftigen reihen sich schwarz-weiß dahinter ein. Ins Netz will Hennigs zudem Bildergalerien zu den einzelnen Veranstaltungen und ein Gästebuch einstellen. "Außerdem plane ich eine feste Kolumne im Netz, in der ein in der Saarburger Region möglichst bekannter Autor seine Eindrücke von den Spiegelbildern schildert." Eine andere Idee soll erstmals beim Saarburger FastNachtsumzug unters Volk gebracht werden. "Wir möchten kleine Beutel mit aromatischen Teeproben verteilen, auf denen die verschiedenen Spiegelbilder mit jeweiligem Motiv und kurzer Beschreibung als Visitenkarte draufgetackert sind." Die Verbindung zwischen den Teeproben und den "Spiegelbildern" beschreibt Hennigs so: "Teetrinken und der Besuch unserer Veranstaltungen zu den Spiegelbildern sind beides sinnliche Erlebnisse, die den Menschen angenehme Momente verschaffen." Eventuell würden die Probetütchen zusätzlich mit Gutscheinen für die Veranstaltungen versehen. Auf die Fähigkeit, zu begeistern, setzen Hennigs und Barth bei ihrer Idee der "Spiegelbilder"-Botschafter. Die gebürtige Niederländerin Hélène de Wolf, der Franzose Bernard Bedrossian und der Luxemburger Raphael Kneip bringen auf unterschiedliche Weise das Saarburger Projekt "unters Volk". "Die Botschafter unterstützen uns mit Text-Übersetzungen und nutzen ihre Kontakte, um auch bei den Nachbarn Werbung für die Spiegelbilder zu machen und die Botschaft postiv herüberzubringen", erläutert Anette Barth.

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