Auffallend ist der Ideenreichtum

KANZEM. (red/jac) Die Saargemeinde ist Gebietssieger im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft". Was hat zu dem Erfolg geführt? Der TV veröffentlicht die Meinung der Kommission.

Kanzem ist Sieger in der Sonderklasse in der Region Trier, jene Kategorie von Gemeinden, die in dem landesweiten Wettbewerb schon erfolgreich waren (der TV berichtete). Schon für die Qualifizierung zum Gebietsentscheid war eine erhebliche Hürde zu nehmen. So konnten sich von den 357 landesweit teilnehmenden Gemeinden 88 über die Kreisentscheide qualifizieren. Davon nehmen nun insgesamt 23 Gemeinden - darunter auch Kanzem - am diesjährigen Landesentscheid teil, der vom 25. August bis zum 5. September durchgeführt wird. Um die Teilnehmer am Bundeswettbewerb zu ermitteln, wird im kommenden Jahr ein Landesfinale durchgeführt. Hier die Meinung der Kommission, die Anfang Juli vor Ort war, zu dem siegreichen Dorf: "Der wunderbar an einem Altarm der Saar gelegene Weinort Kanzem konnte an die erfolgreichen Teilnahmen am Dorfwettbewerb 1999 sowie am europäischen Dorfwettbewerb 2000 anknüpfen und wurde Gebietssieger in der Sonderklasse. Das 580 Einwohner zählende Dorf überzeugte die Jury durch den seit Jahren eingeschlagenen konsequenten Weg einer nachhaltigen Ortsentwicklung mit ökologischer Neugestaltung unter beispielhafter Einbeziehung des engeren wie weiteren Ortsumfeldes. Vorbildlich ist die hohe Anzahl der restaurierten Altbauten mit ihren Nebengebäuden, die sich in den vergangenen Jahren in sehr ansehnliche Wohnhäuser mit hoher Wohnqualität verwandelt haben. In Kanzem blickt man vom schönen alten Dorfkern auf die weltbekannte Einzellage "Kanzemer Altenberg". Die besonderen Standortpotentiale der Gemarkung werden zielorientiert genutzt. Auffallend ist der Ideenreichtum, der sich in vielen Einzelprojekten widerspiegelt. Beispielhaft und bisher einzigartig ist ein philosophischer Lebensgarten, der neben dem Friedhof auf einem Freigelände entsteht, und in die Aktivitäten der Landesgartenschau einbezogen werden soll. Ein Multimediabetrieb, der in der alten Schule angesiedelt werden konnte, betreut professionell verschiedene Projekte für Industrie, Film und Tourismus. Die vielfältigen Maßnahmen der vergangenen Jahre haben mit dazu beigetragen, dass inzwischen eine beachtliche Anzahl an Arbeitsplätzen im Ort vorgehalten werden kann. Gärten und Blumenschmuck verleihen dem Ortsbild besonderen Charme, durchgängige Grünstrukturen lassen Ortskern und Neubaugebiete zusammenwachsen."

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