Aus Thüringen zur Pferdesegnung nach Fisch

FISCH. (fwi) Bei herrlichem Wetter erhielt das Pfarrfest in Fisch mit einer Pferdesegnung eine besondere Note.

Trotz brütender Hitze fand sich eine große Zahl von Besuchern an der idyllisch gelegenen Pfarrkirche Rehlingen-Litdorf ein. Auch an tierischen Gästen mangelte es nicht. 76 Pferde, teilweise vor alte Kutschen gespannt, wurden nach Fisch gebracht, um sie zum Schutz vor Krankheit und Gefahr segnen zu lassen. Ein Teilnehmer kam sogar aus Thüringen und war mit seiner Kutsche schon seit Ostermontag unterwegs nach Fisch. Initiiert wurde diese Segnung von Pfarrer Peter Leik, und die Pfarrei Sankt Jakobus/Rehlingen-Litdorf übernahm die Organisation im Rahmen eines Pfarrfestes. Zum ersten Mal überhaupt fand ein Fest deshalb auch nicht im Jakobushaus, sondern im Freien direkt bei der Kirche statt. Eine Entscheidung, die mit wahrlich hervorragendem Wetter belohnt wurde. Die Pferdesegnung basiert auf einer in den sechziger Jahren ausgestorbenen Tradition. Damals kamen Menschen aus allen umliegenden Orten zu einer Wallfahrt in der Kirche Rehlingen-Litdorf zusammen, um für gutes, gedeihliches Wetter, für Wald und Flur und auch für das Vieh zu beten. Mit der Pferdesegnung und der vorangehenden Flurprozession von Ross und Reitern soll diese Tradition neu ins Leben gerufen werden. Begleitet von den Klängen des Musikvereins Körrig (Leitung: Helmut Esslinger), erbaten Pastor Leik und Domvikar Prälat Franz-Josef Gebert den Schutz der Pferde vor Krankheit und Gefahr, damit sie den Menschen noch lange eine Freude sein können. Im Anschluss daran wurde jedes der 76 Tiere einzeln von Pastor Peter Leik gesegnet. Das ließen die Pferde geduldig über sich ergehen.

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