Aus dem Wrack herausgeschnitten

PELLINGEN/FRANZENHEIM. Zwei Autos stießen gestern Mittag auf der L 139 zwischen Pellingen und Franzenheim mit solcher Wucht zusammen, dass bis jetzt noch unklar ist, wer aus welcher Richtung kam. Ein Fahrer wurde schwer verletzt.

Die kleine Landstraße zwischen den Orten Pellingen (VG Konz) und Franzenheim (VG Trier-Land) gilt nicht als Raserstrecke, dazu ist sie zu schmal, die Kurzen sind zu eng. Dennoch prallten dort gestern gegen 12.30 Uhr zwei Fahrzeuge mit enormer Wucht zusammen. Beide Autos wurden auf ein Feld neben der Straße geschleudert. Es gibt bis jetzt keine Augenzeugen, die Unfallursache ist noch unbekannt. Der aus dem Saarland stammende Fahrer eines italienischen Kleinwagens wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Er erlitt schwere Verletzungen, darunter Frakturen an beiden Beinen. Da der Kleinwagen auf der Beifahrerseite lag, war die Bergung des Verletzten eine schwierige Aufgabe für die Feuerwehren beider Orte. "Wir haben das Dach mit der Rettungsschere aufgeschnitten", sagt Marc Buschmann, Pressesprecher der Feuerwehr Trier-Land. "Um den Verletzten nicht durch die Rettungsmaßnahmen zu gefährden, haben wir eine Technik eingesetzt, die heutzutage bei den Feuerwehren nur noch selten zur Anwendung kommt." Die Lenksäule wurde mit einem hydraulischen Spreizer nach vorne gezogen. So gelang es den Feuerwehren, den Fahrer nach 30 Minuten zu befreien. Der Notarzt des Rettungshubschraubers Christoph 10 setzte die Behandlung des Mannes fort. Die Fahrerin des zweiten Wagens, eine 22-Jährige aus Korlingen, erlitt einen Schock. Sie wurde vom Rettungswagen aus Zerf ins Trierer Brüderkrankenhaus gebracht. Die Straße zwischen Pellingen und Franzenheim war zwei Stunden voll gesperrt.

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