Ausbrecher-Kalb verletzt Polizist

TRIER-SAARBURG/WADERN. (-agn) Recht angenehm gestaltete sich der Dienst für die Beamten der Schutzpolizeiinspektionen Hermeskeil, Saarburg und Schweich in der Nacht von Silvester auf Neujahr – im Gegensatz zu dem ihrer Kollegen aus Wadern. Das ergab eine Umfrage des Trierischen Volksfreunds. Ferner "bereicherte" der Schneefall am Freitag wider Erwarten nicht die Unfallstatistik des Kreises Trier-Saarburg.

Als "sehr ruhig" charakterisierte der Sprecher der Polizei Hermeskeil die Situation seiner Dienststelle in der Silvesternacht. Zudem bescherte der "Schnee-Freitag" kein "erhöhtes Unfall-Aufkommen". "Relativ geordnet" gestaltete sich das Geschehen vom 31. Dezember auf den 1. Januar für die Beamten der Polizeiinspektion Saarburg; sie wurden mit "nichts Spektakulärem" konfrontiert. "Sehr ruhig" verlief der Dienst der Beamten in der Polizeiinspektion Schweich während der Stunden des Jahreswechsels, die lediglich "kleinere Einsätze" erforderten. Das alte Jahr verabschiedete sich für den Nachtdienst der Polizei in Wadern recht ruhig, aber ab Mitternacht hatten die Beamten alle Hände voll zu tun. Auch zum Jahreswechsel gab es Familienstreitigkeiten und Nachbarschaftsprobleme, die die Polizei lösen musste. In allen Fällen schafften es die Beamten, zumindest soweit zu vermitteln, dass es für die ersten Stunden des neuen Jahres dann doch noch einigermaßen friedlich in den betreffenden Familien zuging. Beim Hantieren mit einem Silvesterknaller kam es in einer Gaststätte in Wadern kurz nach Mitternacht zu einem Zwischenfall. Ein 19-Jähriger aus Wadern verletzte sich beim Zünden eines Feuerwerkskörpers so stark an der Hand, dass er im Krankenhaus Wadern behandelt werden musste. Durch die Knallerei offenbar verschreckt, liefen mehrere Haustiere weg oder brachen Weidetiere aus ihren Koppeln aus. In Bachem entdeckten die Besitzer von zwei Pferden ihre verschwundenenTiere erst am späten Neujahrsmorgen. Sie waren aus der Koppel entlaufen und die ganze Nacht im Wald herumgeirrt. Als nicht ganz ungefährlich stellte sich die Situation auf der B 268 in Höhe der Gemeinde Losheim dar. Dort waren zwei Kälber aus einer Weide entlaufen und trabten auf die stark befahrene Bundesstraße 268. Beim Versuch, die Tiere von der Straße zu vertreiben oder sie zu fangen, wurde ein Beamter von einem Kalb so schwer verletzt, dass er seinen Dienst in der Nacht nicht mehr fortsetzen konnte. Der Tierhalter hatte erhebliche Probleme, die Tiere einzufangen und zum Stall zu transportieren. Der plötzliche Wintereinbruch und die widrigen Straßenverhältnissen zum Jahresende bereiteten den Verkehrsteilnehmern im Hochwald keine Schwierigkeiten. Lediglich einen leichten Unfall, der sich am Freitag wegen Straßenglätte ereignete, registrierte die Polizei in Wadern.

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