Aussichten und Ansichten

KONZ-OBEREMMEL/WILTINGEN. (mok) Von ihren besten Seiten präsentierten sich der Konzer Stadtteil Oberemmel sowie die Nachbargemeinde Wiltingen beim Besuch der Jury des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft".

"Ich denke, unser Dorf hat auf jeden Fall Zukunft", sagte der Oberemmeler Ortsvorsteher Herrmann-Josef Benzkirch beim Empfang der sechsköpfigen Jury ganz selbstbewusst. Und auch die zahlreichen Bürger und Vereinsvertreter stärkten ihm den Rücken und demonstrierten den guten Zusammenhalt der rund 1630 Oberemmeler.Die Schätze im Blick

Doch nicht nur das soziale Gefüge, sondern auch die bauliche Substanz, die Infrastruktur, das kulturelle Leben, die Besonderheiten der Wettbewerbsteilnehmer nahmen die Jurymitglieder um Joachim Maierhofer, den Leiter der Kommission, genau in Augenschein. Darunter beispielsweise das Pfarrhaus, den jüdischen Friedhof oder die vielen Kapellen in und um Oberemmel. Auch das private Heimatmuseum von Heinz Scheffer mit vielen historischen Schätzen begutachteten sie und ließen sich einen goldenen Tropfen aus den Weinbergen schmecken. Beeindruckt zeigten sich die Jurymitglieder besonders von der "vorbildlichen Beteiligung", wiesen aber auch auf künftige Aufgaben wie die einheitliche Begrünung des Orts hin. Dann ging die Reise der Jury nur ein paar Kilometer weiter in den Nachbarort Wiltingen, in dem sie bereits mehrfach zu Gast war. Dort nahmen Maierhofer und seine Begleiter besonders die Stellen in Augenschein, an denen sie in vergangenen Jahren Verbesserungspotenzial gesehen hatten. Die Schulhöfe der Grundschule und der Don-Bosco-Schule haben beispielsweise seitdem an Farbe und Spielgelegenheit gewonnen. Neben dem "Saardom" und dem sanierten Pfarrhaus führte Bürgermeister Lothar Rommelfanger die Fachleute unter anderem zum Seniorentreff. Durch ehrenamtliches Engagement haben Wiltinger Bürger einen Raum geschaffen, der nicht nur den älteren Einwohnern als regelmäßiger Treffpunkt dient. Lob ernteten die Wiltinger für das intakte Gemeinschaftsleben im Ort. Kritik übten Maierhofer und seine Kollegen an der Gestaltung des Dorfplatzes, der derzeit als Parkplatz, nicht als zentraler Treffpunkt, genutzt wird.

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