Bärenstark

HOCKWEILER. (dis) Welt- und Europameister vermutet man nicht auf Anhieb in Hockweiler. Und doch kann Desiree Kurz-Heitkötter sie aufweisen. Ihre handgefertigten Teddys nach eigenem Design haben diese Ehren erlangt.

 Weltmeister und Europameister präsentiert Desiree Kurz-Heitkötter gerne in ihrem Bären-Studio. In kurzer Zeit hat sie mit ihrem Hobby große Erfolge erzielt. Foto: Dietmar Scherf

Weltmeister und Europameister präsentiert Desiree Kurz-Heitkötter gerne in ihrem Bären-Studio. In kurzer Zeit hat sie mit ihrem Hobby große Erfolge erzielt. Foto: Dietmar Scherf

Den ersten und zweiten Platz beim Wettbewerb "Euro-Teddy" belegten die Stofftierchen "Henry" und "Clemens". Mit "Melody", einer Schöpfung in der Kategorie "Artist", kam sie jetzt sogar zu Weltehren. Beim Wettbewerb "Ted World Wide" belegte sie mit "Melody", der den Kopf bewegt und eine eingebaute Spieluhr hat, den ersten Platz. Im neuesten internationalen Magazin für Teddybär-Liebhaber, dem "Bär-Report", kam man sich davon überzeugen. Das Kreieren dieser Bären mit allem Drum und Dran, bis hin zu den speziellen Einkaufsfirmen und großen Meisterschaften ist zu einer richtigen Szene geworden. Für die 32-jährige Mutter von Laura (7) und Elias (5) begann ihre Erfolgsstory im Jahr 2001. Die Triererin, sie lebt seit dem vergangenen Jahr mit ihrer Familie im neuen Haus in Hockweiler, hatte an einem Kurs im Teddybär-Machen teilgenommen. Schon wenige Monate danach entwarf sie den ersten eigenen Schnitt für einen Teddy, den sie nach ihrer Tochter benannte. Inzwischen ist sie eine erfahrene Bärenschöpferin geworden, die bereits mehrfach erfolgreich an Europameisterschaften teilgenommen hat und einige Pokale und Meistertrophäen mit nach Hockweiler nahm. Rund 200 Bären aller Größen und Farben hat Kurz-Heitkötter inzwischen geschaffen. Das Repertoire ist groß. Da gibt es die "normalen Teddys", Antik-Bären, verfremdete Kunstbären oder die Naturbären. Sie haben ganz normale Namen und heißen Anton, Georg oder Arno. Ihre Leiber hat die Künstlerin aus kostbarem Alpaka-Fell oder Mohair geschaffen, die Pfoten sind aus Kaschmir, und die Schnauzen- und Pfotenpartie hat Kurz-Heitkötter mit der Airbrush-Technik gefärbt. Gerne experimentiert sie bei ihren Schöpfungen mit den Materialien. Wenn jemand einen besonderen Wunsch hat, dann ist sie auch in der Lage, eine Katze oder ein anderes Tier zu schaffen. Die nächsten Wochen werden für die junge Frau wieder arbeitsintensiv werden. Im Herbst bietet sie in ihrem Studio Kurse für Interessierte an. "Bis zu fünf Leuten, ich habe immer ein gemischtes Publikum, zeige ich dann die Kunst der Bärenfertigung", sagt sie. Nach zehn Stunden Unterricht sind ihre Besucher in der Lage, "ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen". Ihre Erzeugnisse können im Dezember auf Weihnachtsmärkten bestaunt werden. Dann packt auch ihr Mann Andreas (34) an, der vom Erfolg seiner Frau begeistert ist ( www.desir-bear.de).

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