Bagger bremst Auffahrt zur Burg

SAARBURG. Baufahrzeuge versperren derzeit die Auffahrt zur Burg in Saarburg. Die Sanierung eines Teilstücks der Straße hinauf zur Burg ist ein gutes Stück vorangeschritten.

Einen Stopp haben die Arbeiter an der Baustelle "Burgauffahrt" seit kurzem eingelegt. Nicht allein "die närrischen Tage", sondern vor allem das Wetter hat ihnen eine Zwangspause verordnet. Die Tragschicht ist drauf

Sobald es etwas wärmer (und trockener) geworden ist, wird die Deckschicht auf das obere Straßenstück hinauf zur Burg aufgetragen, informiert Stadtbürgermeister Jürgen Dixius. Darüber hinaus sollen die am stärksten beschädigten Pflasterstellen ausgebessert sowie talseitig ein neues Geländer angebracht werden. Erneuert sei hingegen bereits das marode Straßenteilstück an der Burgauffahrt. "Dort wurde die Straße talseitig aufgegraben, so genannte Beton-L-Steine zur Stabilisierung sind eingesetzt, und neuer Schotter ist aufgetragen worden. Die Tragschicht ist drauf", erläutert Dixius. Nun fehle nur noch die Deckschicht. Die Straßenarbeiten laufen im Rahmen der mehrstufigen Burgsanierung, mit der die Stadt im Oktober 2004 begonnen hat (der TV berichtete mehrfach). Damals befreiten Arbeiter im ersten Schritt das Mauerwerk der Burg von wild gewuchertem Grünzeug und dicken Wurzeln, die sich über Jahrzehnte ihren Weg durch das Gestein gebahnt hatten. Im zweiten Schritt ist ein neues Beleuchtungskonzept für das Wahrzeichen der Stadt umgesetzt worden. Seit 17. Dezember vergangenen Jahres leuchtet die Burg allabendlich auch hin zur Saarschleife. Zudem werden auch der Innenturm und die Ansichten aus Richtung Niederleuken und der Stadt angestrahlt. Weitere Mauerteile werden saniert

Nach der Fahrbahnsanierung, die nach Auskunft Dixius' notwendig geworden war, nachdem die Straße teilweise abgesackt, für LKW nicht mehr befahrbar und nicht länger verkehrssicher gewesen sei, sollen in diesem Frühjahr weitere Teile des Mauerwerks der Burg saniert werden. "Wir wollen Stück für Stück innerhalb der kommenden Jahre das Mauerwerk an den Stellen ausbessern, die stark geschädigt sind", sagt Dixius. Ein großer Schritt sei bereits Ende vergangenen Jahres gemacht worden: Zu diesem Zeitpunkt war der Felsvorsprung auf der Saarseite unterhalb des Burgrestaurants abgetragen worden - der drohte bereits seit langer Zeit abzubrechen. 170 000 Euro sind für die Burgsanierung veranschlagt. Knapp 70 Prozent der Summe fließen aus dem Investitionsstock des Landes. Dabei ist ein Großteil des Geldes nach Auskunft Dixius' bereits in die bisherigen Schritte eingeflossen: 50 000 Euro für die Beleuchtung der Burg 15 000 Euro für die Entfernung des Grünzeugs am Mauerwerk 40 000 Euro für die Erneuerung der Burgauffahrt 15 000 Euro für ein neues Geländer 10 000 Euro für das Abtragen der Felsnase seien nicht in der Gesamtsumme enthalten. Das verbleibende Geld fließe in die stückweise Sanierung des Mauerwerks.

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