Bald Sammelstellen für Grünabfall

TRIER. (f.k.) In der jüngsten Versammlung des Zweckverbades Abfallwirtschaft im Raum Trier (ART) standen die Entsorgung der Grünabfälle sowie Grundsatzbeschlüsse über Maßnahmen auf der Deponie Mertesdorf auf der Tagesordnung.

Bekanntlich werden die so genannten Grünabfälle bisher nur auf Abruf am Anwesen des ART-Kunden abgeholt, wobei die Sammel-Kosten für dieses Abhol-System bei rund 23 Euro pro Kubikmeter liegen. Nach Angaben von Verbandsvorsteher Richard Groß und ART-Geschäftsführer Maximilian Monzel würden die Kosten durch die Umstellung auf ein Bring-System, bei dem der Kunde sein Material selbst an dezentrale Sammelstellen fährt, auf etwa fünf Euro/Kubikmeter reduziert. Diese Werte beruhten auf Erfahrungen aus Nachbarlandkreisen. Außerdem hätten auch die Kommunen die kostengünstige Möglichkeit, ihren Gemeinde-Grünabfall direkt an nahen Sammelstellen abzuliefern. Der Beschluss zur Einführung dieses Systems fiel einstimmig. Allerdings wird auch das Abholsystem parallel dazu beibehalten. Gesucht werden nun interessierte Landwirte, die bereit sind, gegen eine entsprechende Vergütung auf ihren Anwesen eine Sammelstelle einzurichten. Ebenfalls einstimmig fiel der Grundsatzbeschluss, den Klärteich auf der Deponie Mertesdorf zu entschlammen und anschließend neu zu bepflanzen. Die Höhe der Kosten steht noch nicht fest - darüber wird erst die Ausschreibung Klarheit verschaffen. Ein weiterer einstimmig gefasster Grundsatzbeschluss betraf den Bau einer Vererdungsanlage für den Klärschlamm aus der Sickerwasser-Reinigungsanlage in Mertesdorf. Das vorgesehene System ist nach Expertenangaben besonders geeignet für die Deponie Mertesdorf. Die Betriebsdauer wurde auf zehn Jahre angesetzt. Die Gesamtkosten - inklusive Baukosten - werden in dieser Zeit rund 320 000 Euro betragen.

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