Bau-Land in Sicht!

Noch existiert das Ayler Neubaugebiet "Tremmelt" nur auf dem Papier. Sollte nichts mehr dazwischenkommen, könnte aber schon im September die Erschließung anlaufen. Den Bebauungsplan segnete der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung schon mal ab und beendete damit die Entwicklungsphase.

 Auf einem Wiesengelände oberhalb des Bürgerhauses (Foto) sollen im September die Erschließungsarbeiten für das Ayler Neubaugebiet Tremmelt beginnen. TV-Foto: Hermann Pütz

Auf einem Wiesengelände oberhalb des Bürgerhauses (Foto) sollen im September die Erschließungsarbeiten für das Ayler Neubaugebiet Tremmelt beginnen. TV-Foto: Hermann Pütz

Ayl. Für Ortsbürgermeister Siegfried Büdinger und seine Ratskollegen steht schon lange fest: "Ayl braucht neues Bauland." Denn während die Grundstücks-Nachfrage auch in Ayl laut Büdinger noch immer "sehr hoch" ist, liegt die Zahl der gemeindeeigenen Bauparzellen im Ort derzeit bei null. Die einzige Lösung des Dilemmas aus Sicht der Gemeinde war deshalb, ein neues Baugebiet aus der Erde zu stampfen.Rückblende: Im Oktober stieg die Gemeinde in das Bebauungsplanverfahren für das Teilgebiet "Tremmelt" ein. Grundlage war die Idee, auf einem Wiesengelände nahe des Bürgerhauses rund 60 Parzellen baureif zu machen, von denen nur knapp die Hälfte nach der Erschließung in Gemeindehand bleiben soll. Der Rest soll an die ursprünglichen Landeigentümer zurückverkauft werden. Acht Kaufinteressenten haben laut Büdinger bereits zugesagt, eines der bislang nur auf dem Papier existierenden Gemeinde-Grundstücke, deren Preise zudem noch offen sind, erwerben zu wollen. Die erste große Verwaltungs-Hürde in Form der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung nahm die Gemeinde im Januar, wenngleich die Kreisverwaltung zunächst Zweifel an der Notwendigkeit des Baugebiets in der geplanten Größe geäußert hatte. Unterdessen ist mit der Offenlage auch die letzte Einspruchsmöglichkeit für die Öffentlichkeit über die Bühne. Mit dem Bebauungsplan segnete der Gemeinderat jüngst auch die zugehörige Satzung ab, die unter anderem vorschreibt, wie gebaut werden darf. So sind laut Büdinger im Gebiet "Tremmelt" Holzhäuser in Blockbauweise nicht zugelassen, "weil sich die Bebauung vom Stil her am übrigen Ort orientieren soll."Ausschreibung der Erschließungsarbeiten

Ein Bürger hatte während der Offenlage angeregt, an der Zufahrt zum Baugebiet von der Bundesstraße 51 her für mehr Sicherheit zu sorgen. Unter anderem sei von einem Verkehrskreisel die Rede gewesen. "Eine solche Maßnahme ist aber nicht notwendig", sagt Siegfried Büdinger. Denn die B-51-Zufahrt diene nur der Entlastung. "Der Hauptverkehr zwischen dem Baugebiet und dem Ort läuft über die Zufahrt Kirchstraße unterhalb des Winzerkellers." Und: "Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) als Straßenbaulastträger der B 51 fordert keine Maßnahmen." Als Nächstes steht die Ausschreibung der Erschließungsarbeiten an. Letztere könnten laut Büdinger bereits Anfang September beginnen.

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