Bauern und Winzer gehen auf die Straße
TRIER. (cb) Bauern und Winzer kämpfen für faire Preise und für den Landwirtschaftsstandort Trier. Unterstützung finden sie bei Oberbürgermeister Schröer und Landrat Groß.
Winzer und Landwirte, Landfrauen, Gärtner und Kommunalpolitiker wollten sich am 29. März in einer Demonstration für faire Preise und gegen die Auswirkungen der Agrarverwaltungsreform stark machen. Der Beginn des Irak-Krieges ließ den Bauern- und Winzerverband Trier-Saarburg von diesem Termin abrücken. Neuer Termin ist der 11. April. Die Demonstrations-Teilnehmer werden sich am Freitag ab 10 Uhr in der Weberbachstraße formieren. Bereits am frühen Morgen wollen Bauern und Winzer in einer Sternfahrt mit ihren Traktoren anrollen. Der Demonstrationszug nimmt folgenden Weg: Weberbachstraße, Südallee, Ostallee, Theodor-Heuss-Allee, Simeonstiftplatz, Porta Nigra. Am Trierer Wahrzeichen beginnt um 14 Uhr die Hauptkundgebung. Redner sind Oberbürgermeister Helmut Schröer, Landrat Richard Groß, weitere Politiker und Vertreter der Berufsstände. Ihr Thema: die Preisentwicklung bei den Lebensmitteldiscountern und die Agraverwaltungsreform. Um faire Preise kämpfen Bauern und Winzer überall. In Trier und Trier-Saarburg kommt noch die Agrarverwaltungsreform dazu. Die Forderung des Bauern- und Winzerverbandes ist unmissverständlich: Im Oberzentrum der Mosel - in Trier - muss ein grünes Kompetenz-Zentrum erhalten, Das vorhandene Kompetenz-Zentrum darf nicht zerschlagen werden. Der Schulstandort Trier muss durch Angebote für Techniker und Ingenieure gestärkt werden. Die Beratungsfunktion ist um die Weinbautechnik zu ergänzen. In einem Schreiben des Bauern- und Winzerverbandes werden "Schuldige" benannt: "Die Agrarreform ist eine böswillige Handlung des Landwirtschaftsministeriums in Mainz und dient nur der Bevorteilung der FDP-Klientel im Kreis Bernkastel-Wittlich."