Bei Betreuung an der Spitze

TRIERWEILER. Wegen steigender Nachfrage nach Ganztagsplätzen hat die Ortsgemeinde Trierweiler ihren 30 Jahre alten Kindergarten erweitert und den heutigen Erfordernissen angepasst. Mit nun insgesamt 40 Plätzen nimmt der Kindergarten eine regionale Spitzenstellung ein.

Schnell fiel in Trierweiler die Entscheidung für den Ausbau, und schnell war auch das Werk vollendet. Im vergangenen Jahre hatte sich die Leiterin der Einrichtung, Claudia Schiff, in einer Art Hilferuf an die Ortsgemeinde gewandt und auf die stetig steigenden Anfragen nach Ganztagesplätzen hingewiesen. Der Ortsgemeinderat reagierte umgehend und beschloss im September 2004 die Aufstockung des Ganztagsangebots von den bestehenden 30 auf 40 Plätze. Diese Anhebung setzte allerdings eine Erweiterung der Räumlichkeiten und der Ausstattung voraus. Der Planungsauftrag für den Ausbau ging an die Architektin Martina Heckmann, die einen Anbau für rund 184 000 Euro konzipierte. Mit 68 600 Euro beteiligte sich der Kreis Trier-Saarburg an der Finanzierung. Baubeginn war im Mai 2005. In diesen Tagen wurde die erweiterte Kindertagesstätte mit ihren neu gestalteten Außenanlagen in Betrieb genommen."Eine untypische Situation in dieser Zeit"

Ortsbürgermeister Matthias Daleiden bezeichnet die große Nachfrage nach Ganztagsplätzen als "atypische Situation in einer Zeit, in der andere Gemeinden ihre Kindergartenangebote mangels Nachfrage reduzieren müssen". Ursache für die positive Entwicklung in Trierweiler seien die Neubaugebiete und der große Einzugsbereich mit den Ortsteilen Udelfangen und Fusenich. Mit den 40 Ganztagsplätzen in Trierweiler und zusätzlichen 25 Plätzen im Kindergarten Sirzenich nehme die Gemeinde in der gesamten Region eine Spitzenstellung ein. Einfach aufstocken lässt sich das Ganztagsangebot allerdings nicht - bei mehr als 30 Plätzen treten eine Reihe von gesetzlichen Auflagen in Kraft, die auch in Trierweiler zu berücksichtigen waren. So musste der Ruheraum um rund elf Quadratmeter erweitert werden - ebenso die Küche mitsamt Ausstattung. Lob gibt es vom Ortsbürgermeister und der Kindergartenleiterin für Architektin Heckmann und alle beteiligten Firmen. Der Ausbau sei sowohl im Kosten- als auch im Zeitrahmen geblieben und habe sich nicht störend auf den laufenden Kindergartenbetrieb ausgewirkt. Insgesamt besuchen über 100 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren den Kindergarten Trierweiler. Die Einrichtung ist von 7.30 bis 16.30 Uhr durchgehend geöffnet. Für das Wohl der Kleinen sorgen 14 Erzieherinnen, zwei Hauswirtschafterinnen, eine Französisch-Kraft, eine Praktikantin und zwei Reinigungkräfte. Eine Besonderheit in Trierweiler: Für den Kindergartenbus steht eine Begleitperson zur Verfügung.

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