Bereicherung für beide Seiten

FÖHREN. Zehn Jahre besteht die Partnerschaft zwischen Föhren und der französischen Gemeinde Monéteau-Sougères. In einem Festakt wurden in der Pfarrkirche St. Bartholomäus die freundschaftlichen Beziehungen gewürdigt. Französische und deutsche Bürgerinnen und Bürger wurden für ihre Verdienste um die Völkerverständigung geehrt.

"Alte Freunde sind wie alter Wein. Er wird immer besser, und je älter man wird, desto mehr lernt man dieses unendliche Gut zu schätzen", zitierte Bürgermeister Berthold Biwer den Stifter des Franziskanerordens, Franz von Assisi. Damit charakterisierte er die Partnerschaft zwischen Föhren und der französischen Ortschaft Monéteau-Sougères.Zahlreiche Gäste hatten sich in der katholischen Pfarrkirche St. Bartholomäus in Föhren versammelt. Nach der Messfeier (Zelebrant Pastor Andreas Nosper) gab es einen weltlichen Teil der Feierlichkeiten zum zehnjährigen Bestehen der deutsch-französischen Partnerschaft.Die Erwartungen in die Partnerschaft seien erfüllt worden, betonte Bürgermeister Biwer in seiner Grußadresse: "Die damals noch junge Partnerschaft war wie junger Wein, sehr lebendig und prickelnd." Dementsprechend rege seien die Bemühungen auf beiden Seiten gewesen, um Land und Leute kennen zu lernen und Freundschaften zu schließen. Nach zehn Jahren lasse sich eine gewisse Reife erkennen, entstanden seien lebhafte Verbindungen zwischen Vereinen und Familien. Diese Verbindungen sollten weiterhin gewissenhaft gepflegt werden, schloss Biwer mit dem Wunsch, dass die Partnerschaft weiter so lebendig bleibe und weiter an Reife gewinne.Bartos: Partnerschaft ist ein Glücksfall

"Wir wissen heute, dass die Entscheidung für Monéteau und Föhren als befreundete Gemeinden ein Glücksfall war. Aus dieser Partnerschaft haben sich echte Freundschaften zwischen vielen Familien sowie älteren und jungen Menschen entwickelt, bei denen sowohl das Herz eine wichtige Rolle spielt, als auch der Gedanke, die Grenzen in Europa zu überwinden." So fasste Harald Bartos, Partnerschaftsbeauftragter Rheinland-Pfalz-Burgund, die zehn Jahre währende Freundschaft zusammen. Ungeteilte Zustimmung fanden die anerkennenden Worte auch auf französischer Seite. Claudine Valet, Bartos Pendant auf französischer Seite: "Es liegt mir daran, den Bürgermeistern, den Vorsitzenden der Partnerschaftskomitees und ihren Helfern meine Anerkennung auszusprechen. Sie haben ohne Unterlass daran gearbeitet und scheuen dabei keine Mühe, der Partnerschaft zum Erfolg zu verhelfen."Die Partnerschaften gehen auf Unterzeichnungen aus den Jahren 1992 und 1993 zurück. "Sie sind eine echte Bereicherung für beide Seiten", sagte Ortsbürgermeister Jürgen Reinehr mit Blick darauf, dass durch die Partnerschaft noch mehr Verständnis für die gegenseitigen Kulturen, politischen Strukturen, die Lebensweisen und die Mentalitäten geweckt werde. Reinehr und sein französischer Amtskollege Robert Bideau riefen dazu auf, den Gedanken stärker in die Jugend zu tragen, damit die Bande dauerhaft gefestigt blieben.Musik gibt Festakt besondere Note

Eine besondere Note erhielt der Festakt durch die Darbietungen vom heimischen Musikverein und Männergesangverein, Kirchenchor, dem Gemischten Chor "Les Mélodies" aus Frankreich und der Martinusgruppe aus Ensch. Harald Bartos ehrte Frauen und Männer mit der bronzenen Verdiensturkunde: Hermann Becker, Françoise Becker, Hermann Arenz, Jürgen Reinehr, Josef Reinehr, Maria Schumacher, Peter Valerius, Brigitte Beier (Föhren) sowie Daniel Crené, Jean Jacques Ploton, Daniel Marmagne, Nicole Ravin, Josette Meyer, Annie Damann, Maurice Lefet, Jean Luc Salmon und Germaine Verdier.

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