Besser kennenlernen zum Lebenretten

Wenn sich die Feuerwehr in Taben-Rodt mit ihrer Ausrüstung präsentiert, ist das mehr als eines von vielen Festen. Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist hier besonders hoch. Besuche der Nachbarwehren sind mehr als pure Höflichkeit. Wenn sich die Retter gut kennen, kann das im Ernstfall lebensrettend sein.

 Während hinten die Technik des Löschfahrzeuges erklärt wird, posiert der ganze Stolz der Wehr, der Nachwuchs, vor den errungenen Pokalen aus dem Vergleichswettkampf der Verbandsgemeinde Saarburg.TV- Foto: Herbert Thormeyer

Während hinten die Technik des Löschfahrzeuges erklärt wird, posiert der ganze Stolz der Wehr, der Nachwuchs, vor den errungenen Pokalen aus dem Vergleichswettkampf der Verbandsgemeinde Saarburg.TV- Foto: Herbert Thormeyer

Taben-Rodt. (doth) Der ganze Stolz des Taben-Rodter Wehrführers Siegfried Irsch und seiner Kameraden ist die erst vor vier Jahren gegründete Jugendfeuerwehr. Gerade holten die Nachwuchsretter beim Vergleichskampf der Jugendwehren in der Verbandsgemeinde Saarburg den begehrten Wanderpokal. Der wurde beim Tag der offenen Tür im Gerätehaus natürlich an markanter Stelle präsentiert. Jugendwart Sebastian Wallrich führte die künftigen Aktiven zu diesem Erfolg.

23 Aktive, zwölf Jugendfeuerwehrleute und fünf Mitglieder der Alterswehr können sich über eine enorme Akzeptanz in der Bevölkerung freuen. "Hier helfen Leute aus dem Dorf mit, die gar keine Feuerwehrleute sind", freut sich Wehrführer Irsch. 20 Helfer waren für die Feuerwehr da. Ihnen war es eine Ehre mitanzupacken.

Gezeigt und erklärt wurde die Ausrüstung des großen Löschfahrzeuges LF 8/6 und der Mannschaftstransportwagen, den es erst seit gut einem Jahr zur Verfügung steht. Ferner gibt es hier ein Rettungsboot um bei Unfällen auf Saar und Mosel helfen zu können. Viele Gäste kommen allein schon wegen der legendären Erbsensuppe aus der Gulaschkanone, dem Geschnetzelten mit Spätzle und dem frischen Salat. "Ohne unsere Ehefrauen und Partnerinnen würden wir das alles nicht schaffen", sagt Irsch.

Ein Ehrenamt wie Feuerwehrmann schließt meist die ganze Familie mit ein. Abordnungen von acht Wehren waren an den zwei Festtagen zu Gast. "Das ist mehr als pure Pflege der Kameradschaft", sagt Irsch, denn: "Wenn man sich kennt, kann im Ernstfall viel besser zusammengearbeitet werden." Ein Fan ist Ute Lorscheider: "Unser Sohn ist bei der Wehr. Das muss man doch unterstützen."

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