Betonpflaster gegen den Zahn der Zeit

KONZ. (hpü) Das Rad- und Fußwegenetz der Stadt Konz wächst – demnächst um rund 130 Meter. Mit der Verlängerung des "Mutter-Theresa-Wegs" soll eine weitere durchgehende Verbindung zwischen Konstantin- und Granastraße geschaffen werden. Das beschloss der Ausschuss für Bauen, Stadtentwicklung und Umweltschutz der Stadt Konz.

Wer mit dem Rad oder per pedes auf der Konstantinstraße in Richtung Granastraße unterwegs ist, hat dazu demnächst zwei Möglichkeiten. Zwar gibt es bereits seit einiger Zeit den "Mutter-Theresa-Weg", der an der Eisenbahnunterführung in die Konstantinstraße mündet und vorbei am Seniorenhaus "Zur Buche" zum Feuerwehrgerätehaus führt. Allerdings ist kurz vor dem Feuerwehrhaus Schluss - noch, denn die Planung für das fehlende, 130 Meter lange Teilstück bis zur Granastraße ist bereits abgeschlossen und die Ausschreibung für die Baumaßnahme gelaufen. "Schon seit längerer Zeit denken wir über einen Lückenschluss nach", berichtet Erwin Gotto, stellvertretender Leiter des Bauamts. Bis vor einigen Wochen habe jedoch eine Anlage zur Grundwasserreinigung den Weg versperrt. Die Kosten für die Erweiterung des 2,50 Meter breiten Rad- und Fußwegs belaufen sich auf 20 646 Euro. Der "Mutter-Theresa-Weg" ist Teil des Rad- und Fußwegekonzepts der Stadt Konz. Weiterer Beratungsschwerpunkt war der Platz vor der Einsegnungshalle auf dem Friedhof der St.-Nikolaus-Kirche. Verschobene Treppenstufen, marodes Betonpflaster mit teils brüchigen Kanten - der Zahn der Zeit hat ganze Arbeit geleistet. Eine umfangreiche Sanierung soll den Vorplatz wieder auf Vordermann bringen. "Wie das Ganze später aussehen wird, steht derzeit noch nicht fest", erklärt Bauamt-Mitarbeiter Thomas Molter. Zwar sei die Planung weitgehend abgeschlossen und auch die Ausschreibung laufe inzwischen. Allerdings sei noch zu entscheiden, welches Material zum Einsatz komme. "Denkbar ist ein Belag aus rechteckigem Betonpflaster." "Bänder" aus Natursteinen könnten den Platz optisch auflockern. "Zudem soll die Treppenanlage überarbeitet werden", so Molter. Insgesamt rechnet die Stadt mit Ausgaben in Höhe von rund 35 000 Euro. Kürzlich stellte die Schule für Sprachbehinderte nahe der Beethoven-Galerie ihren Betrieb ein. Wie und von wem das Gebäude künftig genutzt werden könnte, steht noch in den Sternen. Zurzeit befindet sich dort ein Kinderhort. "Möglich ist eine Nutzung als Vereinshaus", erklärt Erwin Gotto. Die Planung hinsichtlich der baulichen Überarbeitung, die sich auch auf den Sanitärbereich erstrecken soll, sei im Gange. Bereits abgeschlossen sind die Arbeiten an der Überdachung einer Passage, die die Schillerstraße mit dem Saar-Mosel-Platz verbindet. Eine so genannte "Lichtstele" soll den Weg bei Dunkelheit künftig erhellen. Eine Fachfirma wurde mit der Installation des Leuchtkörpers beauftragt. Genau 9150 Euro will die Stadt Konz im Gemeindehaus "Casino" des Stadtteils Filzen für 16 Tische und 100 Stühle investieren.

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