Beurig ist einen Schritt weiter

Schlaglöcher, marodes Pflaster, keine geregelte Entwässerung - die Sanierung der Klosterstraße im Saarburger Stadtteil Beurig war längst überfällig. Rund zehn Monate nach Baubeginn sind die Arbeiten nun abgeschlossen. Unterdessen plant die Stadt, weitere Verkehrsanlagen und öffentliche Plätze in Beurig zu erneuern.

 Zahlreiche Anwohner der Klosterstraße sowie Vertreter der Stadt sind zu der Feierstunde in Beurig gekommen. Links im Bild: Pfarrer Peter Leick bei der Einsegnung. TV-Foto: Hermann Pütz

Zahlreiche Anwohner der Klosterstraße sowie Vertreter der Stadt sind zu der Feierstunde in Beurig gekommen. Links im Bild: Pfarrer Peter Leick bei der Einsegnung. TV-Foto: Hermann Pütz

Saarburg-Beurig. Es war wohl eine der Ecken Saarburgs, die mit Recht als unansehnlich bezeichnet werden können. Gemeint sind die "Puhlgasse", eine Nebenstraße der Klosterstraße in Beurig, sowie ein weiterer, parallel verlaufender Seitenweg. Wer dort durchmusste, dem war der Begriff "Schlagloch" spätestens zu diesem Zeitpunkt nicht mehr fremd.

Stadt erwirbt denkmalgeschützte Ruine

 Rund zehn Monate nach Baubeginn ist der Ausbau der Klosterstraße in Beurig – das Foto zeigt den Teilabschnitt Puhlgasse – nun abgeschlossen. TV-Foto: Hermann Pütz

Rund zehn Monate nach Baubeginn ist der Ausbau der Klosterstraße in Beurig – das Foto zeigt den Teilabschnitt Puhlgasse – nun abgeschlossen. TV-Foto: Hermann Pütz



Zudem fehlte eine funktionierende Straßenentwässerung. Schon länger diskutierte der Stadtrat deshalb über den Ausbau der Klosterstraße, dem jedoch unter anderem ein als "Haus Britten" bekanntes Gebäude (Ecke Klosterstraße/Hauptstraße) im Weg stand. Erst im Herbst 2008 gelang es der Stadt, die baufällige Immobilie samt Garage zu erwerben. Damit war der Weg allerdings nur teilweise frei für die längst überfällige Klosterstraßen-Sanierung. So war das Haus Britten einerseits zwar der Abrissbirne geweiht, stand aber andererseits noch unter Denkmalschutz, der aber später aufgehoben wurde. Laut Stadtbürgermeister Jürgen Dixius begann Mitte Januar 2009 dann der langersehnte Ausbau, der bis Anfang August dauerte. In dieser Zeit wurden die Puhlgasse sowie der parallel verlaufende Klosterstraßen-Seitenweg einschließlich Kanalisation und Straßenbeleuchtung erneuert. Ebenfalls neu gebaut wurde am Ende der Puhlgasse, unterhalb des inzwischen abgerissenen Hauses Britten, ein Wendehammer.

Dort, wo sich das Gebäude befand, wurden eine Grünfläche mit Sitzbank sowie ein Fußweg als Verbindung zwischen Hauptstraße und Wendehammer angelegt. Erneuert wurde zudem der Bürgersteig entlang der Hauptstraße zwischen St.-Marien-Kirche und Sparkasse. Neu ist auch ein Fußweg, der den Wendehammer in der Puhlgasse und den ebenfalls erneuerten Parkplatz vor der Sparkasse verbindet. Nachdem in den vergangenen Wochen noch Pflanzarbeiten vorgenommen worden waren, sind die Arbeiten derweil abgeschlossen. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 600 000 Euro. 200 000 Euro davon sollen die Bürger als wiederkehrende Beiträge zahlen. Mit einer Feierstunde, zu der Anwohner und Vertreter der Stadt gekommen waren, wurde die Maßnahme "Klosterstraße" nun offiziell abgeschlossen. Unterdessen sind laut Bürgermeister Dixius weitere Sanierungsvorhaben in Beurig geplant.

Extra: Der Ausbau der Klosterstraße ist nach Auskunft von Stadtbürgermeister Jürgen Dixius Teil einer Reihe von Sanierungs- und Neubaumaßnahmen im Stadtteil Beurig. Geplant sind darüber hinaus in den kommenden Jahren die Neugestaltung des Bereichs um die Pfarrkirche St. Marien, die Sanierung des Bahnhofsumfelds sowie der geplante Neubau des Beuriger Kindergartens. Als "große Aufgabe" bezeichnet Dixius außerdem die Umnutzung der französischen Garnison nach dem Militärabzug im kommenden Jahr. In diesem Zusammenhang bemüht sich die Stadt derzeit, Ausrichter der Landesgartenschau 2014 zu werden (der TV berichtete mehrfach).

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