Bienenvölker gefährdet

TRIER-SAARBURG. (red) Auf Bienenständen eines Imkers auf den Gemarkungen Trier-Ruwer, Waldrach und Longuich wurde der Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut (AFB) festgestellt. Eine Gefahr für den Menschen oder die Qualität des einheimischen Honigs besteht laut Kreisverwaltung nicht.

Um eine Verbreitung der Seuche zu verhindern, sind zwei Sperrbezirke eingerichtet worden. Der zunächst von dem betroffenen Imker selbst geäußerte Verdacht wurde vom Veterinäramt der Kreisverwaltung Trier-Saarburg und dem rheinland-pfälzischen Fachlabor für Bienenkrankheitsdiagnostik in Mayen bestätigt. Der Erreger der Amerikanischen Faulbrut, ein Bakterium, befällt die Bienenbrut und zersetzt diese. Die Folge ist ausbleibender Nachwuchs in den betroffenen Bienenvölkern, so dass diese immer schwächer werden und schließlich zusammenbrechen. Erwachsene Bienen oder andere Insekten erkranken nicht. Damit keine Verschleppung der Seuche erfolgt, dürfen Bienenvölker weder aus dem Sperrbezirk verbracht noch neue Bienenvölker im Umkreis von etwa 3 Kilometer um die Seuchenfälle aufgestellt werden. Zurzeit werden alle Bienenstände innerhalb der Sperrbezirke durch Bienenseuchensachverständige auf Krankheitssymptome untersucht und Probenmaterial zur bakteriologischen Untersuchung zum Fachbereich Bienenkunde der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt nach Mayen geschickt. Durch diese Maßnahme sollen noch nicht erkannte Infektionsquellen eingrenzt werden. Die Bienenwissenschaftler in Mayen bestätigen, dass die hohe Qualität des einheimischen Honigs durch den lokal begrenzten Seuchenausbruch nicht beeinträchtigt wird und weiterhin zum Verzehr geeignet ist.

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