Biomasse und Sonne - ein effektives Duo

TRIER-SAARBURG. (red) Zum sechsten Mal finden europaweit die Biomasse-Tage statt. In Rheinland-Pfalz demonstriert eine Vielzahl von Teilnehmern mit Beiträgen aus Lehre, Produktion und Handel die Bedeutung von Biomasse für eine ökonomische, ökologische und nachhaltige Entwicklung der Region.

Einen Beitrag liefert auch die Kreisverwaltung Trier-Saarburg. Bis zum 11. Oktober wird im Foyer des Kreishauses eine Ausstellung zum Thema: "Klimaschutz durch den Einsatz heimischer Ressourcen am Beispiel von Biomasse und Sonne" gezeigt. Im Gegensatz zu den begrenzt vorhandenen fossilen Ressourcen sind nachwachsende Rohstoffe auf dem Feld, im Wald und auf der Wiese in großer Menge vorhanden. Sie weisen eine ganze Reihe ökologischer und ökonomischer Vorteile auf. Bei der Verbrennung oder Kompostierung geben sie so viel Kohlendioxid ab, wie sie vorher beim Wachstum aufgenommen haben. Nachwachsende Rohstoffe sind regional verfügbar und werden meist an Ort und Stelle verarbeitet. Dies vermeidet unnötige Transportwege, wirkt zugleich als Wirtschaftsfaktor in der Region und stärkt den ländlichen Raum. Die vor allem aus der Land- und Forstwirtschaft gelieferten Rohstoffe wie Holz, Raps oder Biogas sind das Ausgangsmaterial für eine umwelt- und klimafreundliche Form der Wärme- und Stromgewinnung oder für eine Nutzung als Kraftstoff. Biomasse schafft außerdem Arbeitsplätze in den Bereichen Logistik, Technik, Wartung, Vertrieb und Kundenbetreuung. Bis zu einer Million Langzeitarbeitsplätze sollen europaweit im Bereich der Biomasse entstehen. Die Ausstellung informiert über die Themen "Heizen mit Sonne" und "Solarenergie und Photovoltaik". Die Sonne scheint in der Region Trier jährlich rund 1500 Stunden - und das zum Nulltarif. Damit stehen etwa 1000 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr zur Verfügung. Vermehrt erhitzen Solaranlagen nicht nur das Brauchwasser, sondern unterstützen auch die Heizung. Diese aufwändige Technik bietet besonders in Kombination mit einer Holzheizung einen großen Komfortgewinn. Daher ist es möglich, ein Haus vollkommen Kohlendioxid-neutral zu beheizen. Die Sonne als nutzbare Alternative zu erkennen, ist insbesondere für Bau- und Renovierwillige interessant. Die Ausstellung ist ab sofort bis 11. Oktober täglich von 8.30 bis 16 Uhr (freitags bis 13 Uhr) geöffnet. Ansprechpartnerin: Edeltrud Gasper, Umweltamt, Telefon 0651/715-316, E-Mail: gaed@trier-saarburg.de

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