Bolzplatz mitten im Ort
PELLINGEN. Einstimmig hat der Gemeinderat den Haushaltsplan für das Jahr 2003 beschlossen. Der Verwaltungsetat sieht ein Minus von 190 000 Euro vor. In diesem Jahr wird mit dem Bebauungsplan für das neue Wohngebiet "Stückelgrube" begonnen und ein Bolzplatz angelegt.
"Essieht nicht sehr rosig aus", machte Bernhard Henter,Beigeordneter der Verbandgemeinde Konz, die Situation deutlich.190 000 Euro fehlen der Gemeinde im Verwaltungsetat. DieÄnderungen im Vergleich zu 2002 seien gering. Um 15 200 Euro habesich der Haushalt in diesem Jahr verschlechtert, unter anderemwegen geringerer Einnahmen aus der Einkommenssteuer. Der Entwurf sieht 20 000 Euro für den Bebauungsplan für das Wohngebiet "Stückelgrube" vor. Zwischen Waldstraße und Kriegerdenkmal sollen in zwei Abschnitten fünfzig Grundstücke entstehen.
Der Kauf des Geländes von zwei Landwirten ist beschlossene Sache. Die Gemeinde überwies bereits im Vorjahr die erste Rate in Höhe von 141 220 Euro.
Ortschronik bis Ende des Jahres
Die beiden weiteren Zahlungen sind 2005 und 2008 kassenwirksam. In diesem Jahr erhielt die Gemeinde die Möglichkeit, angrenzendes Land zu erwerben. Dafür sind im Vermögenshaushalt 170 000 Euro eingerechnet. Mit dem Verkauf der Grundstücke wird voraussichtlich 2004 begonnen.
Um die Ortschronik, die Ende des Jahres präsentiert wird, fertig stellen zu können, sind 5000 Euro nötig. 40 900 Euro will die Gemeinde für den neuen Bolzplatz investieren. Hinter Grundschule und Kindergarten entstehen bis zum Spätsommer ein Rasenplatz für Fuß- und Basketball sowie eine Sprunggrube. Für Ortsbürgermeister Dieter Hennen ist es wichtig, dass die Kinder nicht mehr durch den Wald zum Sportplatz gehen müssen: "Dann haben sie die Möglichkeit, im Ortskern Sport zu treiben." Nicht nur in der Freizeit könnten Jugendliche dort spielen, auch die Grundschule werde die Anlage nutzen können.
Die Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushaltes machen je 228 400 Euro aus. Die Summe ist für den Grundstückserwerb "Stückelgrube", den Bolzplatz und das Tilgen von Krediten vorgesehen. Größtenteils finanziert wird dies durch die Aufnahme eines Kredits in Höhe von 186 700 Euro. Am Ende dieses Jahres liegt der Schuldenstand der Gemeinde voraussichtlich bei 660 220 Euro. Bei 983 Einwohnern ergibt sich damit eine Pro-Kopf-Verschuldung von 672 Euro. Die Ausgaben sollen durch den Verkauf der Grundstücksflächen refinanziert werden. Die Rücklagen in Höhe von 135 000 Euro sollen dazu dienen, das Wohngebiet "Am Wald" in den kommenden Jahren fertig zu stellen.
Der Rat beschloss, in diesem Jahr nicht am Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" teilzunehmen. Hennen wies darauf hin, dass Pellingen keine historische Baukultur aufweise. Zudem fehle das Geld, den Ort ausreichend zu begrünen.
