Bonus für Einheimische

FISCH. Die Gemeinde Fisch wächst – demnächst um 19 Baustellen. In seiner jüngsten Sitzung sprach sich der Gemeinderat für die Erschließung des Baugebiets "In Eimert" aus. Wenn alles klappt, können im kommenden Frühjahr die Bauherren anrücken.

Mit großen Schritten geht es auf den Winter und damit auf den ersten Spatenstich im geplanten Neubaugebiet "In Eimert" zu. Das Projekt hat in der Vergangenheit bereits mehrfach für Verwunderung bei den Ratsherren aus Fisch gesorgt. Ein Grund: Lediglich rund zwölf Monate sind von der Aufstellung des Bebauungsplans bis zu dessen Rechtskraft vergangen - "sehr schnell", finden Ortsbürgermeister Dieter Schmitt und seine Kollegen vom Gemeinderat. Interesse stieg sprunghaft an

Was das Erstaunen am Ende noch größer machte, war, dass die Nachfrage innerhalb kurzer Zeit von null auf bislang acht gestiegen ist, denn so viele Bauwillige haben ihr Interesse inzwischen bekundet. Allerdings: "Das sind momentan nur Wünsche, und wir wollen so schnell wie möglich Nägel mit Köpfen machen", betont Schmitt. Mit anderen Worten: Verträge müssen her. Voraussichtlich im November sollen die ersten unter Dach und Fach sein, denn bereits im Dezember sollen - wenn alles klappt, und laut Orts-Chef Schmitt "das Wetter nicht zu kalt wird" - die Bagger rollen. Ursprünglich war die Erschließung des Baugebiets "In Eimert" in zwei Phasen geplant. Das Interesse an den Baustellen - 19 sollen es werden - war schließlich so groß, dass der Gemeinderat beschloss, alles "in einem Abwasch" zu erledigen. Zudem erhoffe man sich dadurch insgesamt niedrigere Erschließungskosten, so der Tenor. Hinsichtlich der Grundstückspreise sind sich die Ratsherren aus Fisch einig: zwischen 51 und 55 Euro soll der Quadratmeter - je nach Lage - kosten, jedoch ohne den Endausbau der Erschließungsstraße, der anteilmäßig von den künftigen Grundstücksbesitzern zu tragen ist. "Damit sind wir durchaus zufrieden", erklärte Dieter Schmitt im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund. Einen Preisvorteil könnten allerdings jene haben, die im Ort geboren und aufgewachsen sind. "Es ist daran gedacht, Einheimischen einen Nachlass zu gewähren", so Schmitt. Zudem machte in der jüngsten Sitzung des Rates ein Vorschlag die Runde, einen gewissen Teil des Baulandes für jüngere Leute aus Fisch zurückzuhalten. Die Erschließungsarbeiten umfassen zunächst den Vorstufenausbau der Erschließungsstraße, die in die Kreisstraße 126, die nach Mannebach führt, mündet. Dazu sollen eine Tragschicht aufgebracht und eine Entwässerungsrinne in der Mitte der rund fünfeinhalb Meter breiten Fahrbahn eingebaut werden. Ein ursprünglich im ersten Bauabschnitt vorgesehener Wendeplatz, der im Entwurf zu sehen ist, entfällt. "Wenn alles klappt und die Erschließungsarbeiten im Winter problemlos über die Bühne gehen, können im Frühjahr die Bauherren anrücken", stellte Dieter Schmitt in Aussicht.

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