Bretter, die die Welt bedeuten

SAARBURG. (red) Ein Wunsch steht ganz oben auf der Liste der Saarburger Jugendlichen: ein guter Platz zum Skateboard fahren. Doch für die Ausstattung des Geländes fehlen die Mittel. Um dem Wunsch näher zu kommen, engagierten die Jugendlichen in Zusammenarbeit mit dem Saarburger Jugendtreff den zweiten Saarburger Rollbrett-Kampf.

Dahinter steckt ein Skatewettbewerb für junge Fahrer, die mit ihren Tricks punkten wollten. Der gesamte Erlös kommt dem ehrgeizigen Vorhaben zugute. Rund 100 Besucher kamen auf den Heckingplatz, um die Vorführungen der 26 Skater zu erleben. Geboten wurden komplizierte Tricks und Sprünge. Diese konnten an den Rampen, Kästen und Campingtischen, die eigens für Skateboardfahrer angefertigt wurden, absolviert werden. Diese Elemente, die man auch für den Skatepark benötigen wird, wurden für den Wettbewerb freundlicherweise von einem Trierer Fachgeschäft bereit gestellt, andere Sponsoren stiegen ebenfalls bei diesem Wettbewerb zu. Nach einer ausgedehnten Aufwärmphase wurde der Wettkampf eingeläutet. Dabei galt es, die Jury aus Vertretern der Sponsoren und erfahrenen Fahrern durch ausgefallene und saubere Tricks von sich zu überzeugen. Die Jungs fuhren in zwei Gruppen - für jüngere und über Sechzehnjährige. Die Fahrer bekamen für ihren Run eine Minute und hatten zwei Versuche, die Jury zu überzeugen. Glück und Können spielten ähnlich große Rollen. Manchen misslang genau das, was sie kurz zuvor noch ohne Probleme bestanden hatten. Auch an Action war genug geboten, und neben allem Wettkampfehrgeiz stand immerhin der Spaß am Fahren im Vordergrund. Bei der Siegerehrung wurde neben vielen der vorderen Plätze Ziya Metin aus Saarburg in der jüngeren Gruppe geehrt und für den ersten Platz mit einem neuen Brett belohnt. In der zweiten Gruppe wurde es noch sehr knapp: Max Klink aus Bitburg schlug Mike Hemmer um nur wenige Punkte und siegte so in der Gruppe der Älteren. Beide erhielten ebenfalls neue Bretter, die von einem Sponsor zur Verfügung gestellt wurden. Über den schönen Nachmittag hinaus verdienten die Jugendlichen durch Anmeldegebühren, Getränkeverkauf und Spenden 150 Euro für ihren Skatepark. Vielleicht ist er damit noch nicht finanziert, aber man ist dem Traum wieder ein kleines Stück näher gekommen.

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