Perl/Apach. Der Bücherschrank ist in einem ehemaligen Zollhäuschen an der deutsch-französichen Grenze zwischen Perl und Apach untergebracht. Mit einer Feier ist der Bücherschrank am Dreiländereck jetzt eingeweiht worden.
Die Redner waren sich in ihren Eröffnungsreden einig, dass das Dreiländereck überdurchschnittlich von den offenen, innereuropäischen Grenzen profitiere.

Die aktuelle Diskussion um das Schengener Abkommen, im Hinblick auf die Flüchtlingskrise, gab ihnen allen Anlass dazu das Thema anzuschneiden. Zu den Rednern gehörte unter anderem der Bürgermeister von Perl, Ralf Uhlenbruch. In seiner Ansprache ging er darauf ein, dass der Schrank ein Symbol für das grenzenlose Zusammenleben zwischen verschiedenen Nationen sei. Daneben sprach auch der Bürgermeister der Gemeinde Apach, Patrick Gutieres. Er betonte, dass in dem Dreiländereck über 70 Nationen friedlich zusammenleben. Mit dem Bücherschrank sei jetzt die Möglichkeit eines Kommunikationspunktes gegeben. Nach dem offiziellen Teil der Eröffnungsfeier durchstöberten die etwa 40 Gäste die Regale.

Der Schrank im Dreiländereck ist weltweit einer der einzigen Bücherschränke, der von Bürgern aus verschiedenen Ländern genutzt wird. redExtra

Die Idee, einen Bücherschrank in dem ehemaligen Zollhäuschen einzurichten, entstand im Rahmen einer Kooperation der Gemeinden im Dreiländereck und wurde größtenteils von Spenden finanziert. Der Schrank steht an der "route de Trèves" (D 654) zwischen Perl und Apach. Im Schrank stehen zurzeit etwa 200 Bücher in verschiedenen Sprachen. Nutzer können beliebig viele Bücher entnehmen und behalten oder Bücher hineinstellen und somit verschenken. red