Bürger fordern Linksabbiegespur

KONZ. (jac) Einstimmig hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung dem Ausbau der Landesstraße 138 zwischen Krettnach und Oberemmel zugestimmt.

Lambrecht Norta vom Landesbetrieb Straßen und Verkehr stellte die Ausbauplanung vor. Die rund zwei Kilometer lange, überaus holprige Straße soll ihre derzeitige Breite - 5,50 bis 6 Meter - behalten. Am Ortseingang von Krettnach (aus Richtung Oberemmel) soll ein Schlenker eingebaut werden, um den Autofahrern deutlich zu machen, dass sie auf die Bremse zu treten haben. Zudem werden Erdwälle aufgeschüttet, um die freie Durchsicht zu verhindern - was ebenfalls zur Geschwindigkeitsreduzierung beitragen soll. Entfallen soll die Überquerungshilfe an der Kreuzung Karlsstraße mit Hauptstraße; anstelle dessen sollen Ausbuchtungen im Straßenverlauf angebracht werden. Diese Verengungen sollen probeweise aufgebaut werden. Wenn sie angenommen werden, so Norta, soll eine endgültige Lösung daraus werden. Die vor allem von der SPD geforderte Querungshilfe am Bürgerhaus soll laut Beschluss des Rates mit in die Maßnahme aufgenommen werden. Allerdings ließ Norta offen, ob die Querungshilfe aus finanziellen Gründen realisiert werden kann. Verkehrsberuhigt soll auch der Ortseingang von Oberemmel ausgebaut werden - eine Querungshilfe ist vorgesehen, zudem soll das Ortseingangsschild Richtung Krettnach vorgezogen werden. Der Oberemmler Ortsvorsteher Joachim Weber trug eine Resolution von Anliegern im neuen Baugebiet Petschel vor. Die Bürger fordern eine Linksabbiegespur von der Landesstraße aus, um den bergseitigen Teil des Wohngebietes direkt anfahren zu können. Die Anbindung soll über den vorhandenen Betonweg erfolgen, um den zusätzlichen Verkehr, der schon jetzt zu einer Belastung in der Ortslage führen würde, bereits vor dem Baugebiet anfangen zu können. Der Ortsbeirat sei der gleichen Meinung. Der geplante Ausbau der Landesstraße werde für lange Zeit die letzte Möglichkeit sein, kostengünstig eine Abbiegespur für das Baugebiet (30 Baustellen) zu realisieren. Für die zusätzliche Verkehrsberuhigung müssten keine enormen Beträge investiert werden, argumentierte Weber. Norta wies darauf hin, dass es ein Hauptziel der Verkehrsplanung sei, zwei Orte möglichst ohne Knotenpunkte zu verbinden. Dennoch werde sein Haus den Wunsch der Oberemmler prüfen.

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