Vor Monaten haben sich drei Rentner angeboten, bei der Reparatur der größten Schadstellen am Bürgersteig in der Kirchstraße Hand anzulegen. Dazu brauchten die "Fachleute" keine Anleitung und keine Aufsicht. Das wurde von der Gemeinde entsprechend gewürdigt. Auch die lange Treppe des Kirchenaufgangs zeigte ein Sicherheitsproblem bei Dunkelheit, denn es hatten sich schon Stolpervorfälle ergeben. Die Lösung war, die einzelnen Stufenkanten mit einer geeigneten Signalfarbe zu markieren. Das kostete die Gemeinde nur die Spezialfarbe, denn die Arbeit machte spontan ein Rentner, der als Maler im aktiven Berufsleben stand. Die Benutzer haben inzwischen einhellig bestätigt, dass sich die Treppe viel sicherer begehen lässt. Ortsbürgermeister Wolfgang Benter dankt den Ehrenamtlichen für ihren Einsatz.Straßenbau nach Feierabend

Nun hat sich erneut ein Beispiel von spontanem Bürgersinn gezeigt. Benter machte der Zustand der Kirchstraße zum Aufgang zur Kirche und zum größten Hotelbetrieb in Trassem Sorgen. Nachdem er sich bei einem zurzeit in Trassem tätigen Straßenbauunternehmen nach den Kosten für eine Ausbesserung erkundigt hatte, trug er das Problem dem Bauausschuss des Gemeinderats vor. Das Ergebnis war, dass sich eine Anzahl Gemeinderatsmitglieder bereit erklärte, die Vorarbeiten zum Abbau des porösen Bitumenbelags als Feierabendbeschäftigung in die Hand zu nehmen. Fast kamen sie zu spät zur "Spätschicht". Denn von soviel Spontaneität ihrer erst kürzlich gewählten "Gemeindeväter" angespornt, hatten eine ganze Anzahl Anlieger - weit über das auszubessernde Straßenteilstück hinaus - die Sache in die Hand genommen. Als die Gemeindeväter von CDU und SPD von ihren Arbeitsstätten zur Feierabendschicht kamen, war die Arbeit weitgehend erledigt. Wolfgang Benter bedankt sich bei den fleißigen Mitbürgern. Eine entsprechende Würdigung dieser "Aktion Gemeinsinn" soll noch anlässlich einer Gemeinderatssitzung erfolgen.